Handballspielgemeinschaft Wittlich

Oberliga-Frauen mit Heimkomplex
Trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit unterlag die HSG Wittlich in eigener Halle der HSG Marpingen-Alsweiler deutlich mit 21:27 (7:16). Die Gastgeberinnen starteten mit einer 6:0-Abwehr in die Partie gegen den Favoriten aus dem Saarland.

Tanja Nykytenko gibt ihrem Youngster Lara Teusch letzte Anweisungen und schickt sie dann in der entscheidenden Schlussphase auf den Platz Foto: Thomas Prenosil

Die Begegnung blieb aber nur bis zum 4:5 in der 12. Minute ausgeglichen, dann musste HSG-Trainer Thomas Feilen schon die Auszeit nehmen. Doch seine Mannschaft geriet über 4:8 in der 16. Minute spielentscheidend bis zum 6:15 in der 28. Minute ins Hintertreffen. Dieser 2:7-Lauf der Gäste entschied das Spiel schon vor der Pause.

„Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten verloren und dafür waren zwei Aspekte entscheidend: Die Gäste stellten den erwartet starken Abwehrverband mit einer überragenden Carina Kockler, die das Torhüterduell klar für sich entschied, und es fehlte uns die Durchschlagskraft im Angriff. Waren die Chancen da, wurden sie nicht genutzt oder von Kockler entschärft. Sieben Tore in einer Halbzeit sind einfach zu wenig, um zu gewinnen. Allerdings muss ich mir ankreiden, dass ich den Abwehrverband erst in der 25. Minute umgestellt habe. Wir hätten deutlich früher offensiver verteidigen müssen“, gab sich Feilen selbstkritisch.
Auch nach dem Wechsel konnte die HSG dem Spiel keine entscheidende Wendung mehr geben. So kamen die Gäste über 10:20 in der 38. Minute und 13:23 in der 46. Minute am Ende zum einem unerwartet klaren Erfolg. „Nach dem Wechsel war unsere Angriffsleistung deutlich verbessert, wofür nicht zuletzt die taktischen Umstellungen im Abwehrverband entscheidend waren. Aber Marpingen reagierte auf unsere offensive Deckung mit der siebenten Feldspielerin und so gelang es uns einfach nicht mehr, in Schlagdistanz zu kommen. Es war eine ernüchternde Niederlage nach dem guten Spiel in Bassenheim. Dennoch bin ich mit der Tatsache zufrieden, dass meine Mannschaft im zweiten Spielabschnitt ein anderes Gesicht gezeigt hat und sich nicht einfach ergeben hat. Wichtig wird sein, dass wir in der kommenden Woche das Spiel gegen Waldsee gewinnen“, schaute Feilen bereits nach vorne. HSG: Scharfbillig und Diede im Tor, Schurich (3), Keil, Ambros, Barthen, Gassanov, Rolinger, Packmohr (3), Simonis, Lang (3/1), Lukanowski (3), Schenk (9/6). Quelle: mosel-handball.de

Verbandsliga-Ost Männer: Da war mehr drin!
Die HSG Kastellaun/Simmern II besiegte die erste Wittlicher Herrenmannschaft mit 25:22 (15:11) Toren. Beim 7:5 in der 14. Minute nahm Trainer Heinz Hammann frühzeitig die Auszeit, doch es half nichts. „Nach der Zeitstrafe gegen Kai Lißmann warfen wir drei Bälle mehr oder weniger einfach weg und wurden prompt dafür bestraft“, klagte Hammann. Bis 10:5 eilten die Gastgeber in der 16. Minute davon und verteidigten die Führung bis zur Pause. In der Kabine hatte Hammann die richtigen Worte gefunden, seine Mannschaft war beim 16:15 in der 37. Minute wieder dran und hielt das Spiel über 20:18 bis zum 24:22 offen. „Zwischen der 36. und 60. Minute trafen wir sechsmal den Pfosten und vergaben vier Siebenmeter. Das spricht für sich, denn heute war mehr drin und die Spieler hätten sich mit einem Sieg belohnen können. Wir haben lange Paroli geboten, obwohl mit Johannes Praeder und Marius Piedzonka kranhkeitsbedingt zwei wichtige Spieler fehlten. Mit ihnen hätten wir die Begegnung heute gewonnen. Kämpferisch war es aber auf jeden Fall eine Steigerung gegenüber der Vorwoche. Letztlich ein faires und spannendes Spiel in einer schönen Atmosphäre“, lobte der HSG-Coach. HSG: Schmitt und Herget im Tor, Hammann (6), Bollig (3), Rudolphi, Heidweiler (1), Weiskopf (3/3), Lißmann (3), Jüngling (4), Schabio (1),Schilz (1). Quelle: mosel-handball.de

Rheinlandliga-Damen atmen auf!
Die zweite Damenmannschaft setzte sich mit ihrer Trainerin Tanja Nykytenko gegen das Schlusslicht aus Hamm mit 29:26 (14:10) durch. Bis kurz vor Schluss war der Ausgang des Spiels völlig offen. Die Gastgeberinnen verstanden es nicht, den Sack rechtzeitig zuzumachen. Die 14:10 Pausenführung war beim 16:15 in der 39. Minute fast verspielt und so nahm die Nykytenko die Auszeit. Es folgte die erneute 3-Tore-Führung zum 18:15, die nun bis 21:18 in der 46. Minute verteidigt werden konnte. Doch beim 22:21 in der 48. Minute schienen dem Nykytenko-Team die Felle wieder davon zu schwimmen. Erneut nahm Wittlich die Auszeit, doch es blieb bis zum 26:25 in der 57. Minute spannend. Erst die Treffer von Lara Teusch, Maria Flesch und Selina Teusch zum 29:25 entschieden die Begegnung. „Meine Meinung hat sich bestätigt, dass Hamm trotz des letzten Tabellenplatzes nicht zu unterschätzen ist. Wir haben ständig geführt und die Führung nie aus der Hand gegeben. Allerdings haben wir versäumt, das Spiel früher zu entscheiden. Umso wichtiger war der Treffer von Lara Teusch. Sehr stark spielte Selina Teusch, die mit 10 Treffern ebenso überzeugte wie Maria Flesch. Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mädels zufrieden“, sagte die Trainerin. HSG: Hayer im Tor, Hober, Junglen, Flesch (8/1), L. Teusch (1), Esch, Lames, S. Teusch (10), Gaß (2), Ertz (1), Steffens (5), Lopez (2). Quelle: mosel-handball.de

Oberliga weibliche C-Jugend: Überraschend souveräner Heimsieg
Mit dem 25:20 (13:9) Heimsieg gegen die FSG Mainz/Budenheim 25:20 (13:9) stoßen die HSG-Mädels auf den 2. Tabellenplatz vor! „Das hatten wir vor der Saison nicht geglaubt“, sagte Trainer Olaf Gierenz und freute sich über den verdienten Erfolg. Von Beginn an waren seine Mädels spielerisch überlegen. Der Gegner versuchte jetzt, die auffallendste HSG-Spielerin, Merle Kloep, mit einer Sonderbewachung aus dem Spiel zu nehmen. Doch darauf war die HSG eingestellt und so nutzte Lisa Zens die Freiräume im rechten Rückraum. Bis Mitte der ersten Hälfte verlief die Begegnung ausgeglichen, dann steigerte sich die HSG-Abwehr und die Mannschaft setzte sich zur Pause mit vier Toren ab.
Nach dem Wechsel kam dann die stärkste Phase der HSG. Spätestens beim 18:10 in der 38. Minute war das Spiel entschieden. „Unser Manko bleibt die Chancenverwertung. Wir spielen die Dinge gut heraus, bringen die Bälle dann aber zu oft nicht im Kasten unter. Heute hatten wir Chancen für zwei Spiele“, trat Gierenz auf die Euphoriebremse. HSG: Stroh im Tor, Keidel, Teusch (7), Ensch (1), Kalteis (1), Battel, Zens (4), Schoppe, Vanzidler, Rogowski (2), Hohns (1), Kloep (9).

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