Hilfen für den rheinland-pfälzischen Weinbau

Marco Weber: Kaliumphosphonat gegen Peronospora im ökologischen Weinbau zulassen

Marco Weber MdL, FDP
Marco Weber MdL, FDP

Mainz. Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber, begrüßt die schnelle Reaktion der Landesregierung auf die von Mehltaubefall betroffenen Winzer in Rheinland-Pfalz.

„Peronospora, der falsche Mehltau, ist eine Pilzerkrankung, die in den letzten Wochen Winzer in ganz Rheinland-Pfalz beschäftigt hat. Die feuchtwarme Witterung hat zu einem massiven Befall mit dem Pilz in den Weinbergen geführt“, sagte Weber.

Den Winzern in Rheinland Pfalz würden starke Ernteeinbußen bis hin zu Totalausfällen durch den starken Befall drohen. „Im Zusammenhang mit der derzeitigen Erlössituation am Fassweinmarkt drohen  Liquiditätsengpässe. Einkommensalternativen fehlen oft. Direktvermarkter, die ihre Kundennachfrage nicht bedienen können, werden langfristig die Folgen spüren“, erklärte Weber.

„Unsere Landesregierung hat bereits am 16. Juni reagiert und dem Staatsweingut Bad Kreuznach die Ausbringung von Kaliumphosphonat im Rahmen eines wissenschaftlichen Großversuchs erlaubt, um das Weingut vor einem Totalverlust seiner Ernte zu bewahren. Vorgestern, am 21. Juni, öffnete die Landesregierung den Großversuch für alle interessierten Ökowinzer und zeigte ihn bei der EU an. Das Landwirtschafts- und das Umweltministerium  haben durch ihr  schnelles und besonnenes Handeln den Winzern in Rheinland Pfalz gezeigt, dass der Erhalt und die Existenz ihrer Betriebe für die Landesregierung oberste Priorität hat“, führte Weber aus.

„Die FDP-Fraktion unterstützt die Landesregierung ausdrücklich in ihrer Forderung an die EU, Kaliumphosphonat als Fungizid gegen Peronospora im ökologischen Weinbau zuzulassen. Wir fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt, dass er sich mit ganzer Kraft in der nächsten Woche auf der Agrarministerkonferenz der EU dafür einsetzt, dass Rheinland-Pfalz eine Ausnahmegenehmigung für den Großversuch bekommt, damit die Ökobetriebe ihren Status nicht verlieren“, so Weber abschließend.

 

 

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