Digitalisierung, Transparenz, Innovation: Netzwerk-Projekte vom Jobcenter Mayen-Koblenz geben Einblicke in die Unternehmer-Trends 2017

Polch: Die Netzwerk-Projekte INKA-MYK und MYKfamnetz des Jobcenters Mayen-Koblenz können bereits auf mehrere erfolgreiche Jahre zurück blicken. Auf der Veranstaltung im Polcher Forum zeichneten sie ihre Netzwerkpartner für die gute Zusammenarbeit aus und gewährten erste Einblicke in die kommenden Themen der Unternehmerwelt. 

Die Projekte INKA-MYK (Innovation, Netzwerk, Kompetenz für Arbeitgeber in Mayen-Koblenz) und MYKfamnetz (Vereinbarkeit Familie und Beruf) hatten zum Jahreswechsel ihre Netzwerkpartner in das Polcher Forum eingeladen. Hier trafen sich Unternehmer und Netzwerkpartner aus Mayen-Koblenz und tauschten rund um das bunte Rahmenprogramm Ideen und Eindrücke aus. Als besonderes Event-Highlight und als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit wurden alle engagierten, neuen und treuen Netzwerkpartner mit einem Zertifikat für ihre Mitarbeit ausgezeichnet.

Nach der Begrüßung und einigen einleitenden Worten zur Netzwerkarbeit des Jobcenters Mayen-Koblenz übergab Geschäftsführer Rolf Koch das Wort an den Gastredner des Kompetenzzentrums für Innovation und nachhaltiges Management, Herrn Andreas Friesenhahn. In seinem Statement betonte Koch, dass es als Dienstleister am Arbeitsmarkt immer wichtiger werde, den Unterstützungsbedarf der Unternehmen zu erkennen und darauf zugeschnittene Fachveranstaltungen durchzuführen. „Wir wollen helfen, den Herausforderungen der Zukunft für die Unternehmen im Bereich der Fachkräftesicherung und der Ausbildung junger Menschen gerecht zu werden.“

Andreas Friesenhahn stellte die aktuellen Trends und Innovationen der Unternehmerwelt 2017 vor. Sein Vortrag stützte sich auf drei Säulen: Die Digitalisierung von Unternehmen, die Flexibilität und Transparenz sowie die Innovationskultur in den Unternehmen. Als Beispiel führte Friesenhahn die Einführung eines „Firmen-Wiki“ an. Ziel sei die Verbesserung der Zusammenarbeit durch zentrale Wissensspeicherung. Offenheit, Transparenz und Flexibilität flößen so automatisch in die Unternehmenskultur mit hinein, erklärte er den Zuhörern. Auch betonte Friesenhahn den Vorteil einer Vernetzung der kleinen und mittelständischen Wirtschaftsunternehmen. Zur Verdeutlichung verglich er die mittelständische Wirtschaft mit einem Schiff. Der Vorteil eines kleinen Schiffes im Vergleich zu einem großen Dampfer sei die Wendigkeit und Schnelligkeit. Ein kleines Unternehmen sei durch kurze Entscheidungswege viel schneller in der Lage, auf Bewegungen des Marktes zu reagieren.

Um die Konkurrenzfähigkeit mit den großen Unternehmen zu erreichen, sei es jedoch sinnvoll, sich mit anderen zusammen zu schließen und so die gesamte Branchen-Produktivität zu erhöhen, schloss Friesenhahn seinen Vortrag.

Im Landkreis Mayen-Koblenz wurde mit der Einführung des Projektes INKA-MYK diese Zusammenarbeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen kontinuierlich ausgebaut. Seit Jahresmitte finden alle Netzwerkpartner zusätzlich unter www.myk-zukunft.de eine Plattform im Netz, die alle zum interbetrieblichen Austausch einlädt. Im Jahresverlauf wurden durch das Projekt  mehr als vierhundert Unternehmen persönlich angesprochen und sieben Fachveranstaltungen durchgeführt. Themen waren unter anderem  „Betriebsnachfolge“ und die „Beschäftigung von Flüchtlingen“.

Die Organisation der Veranstaltung lag in den Händen der zwei Netzwerkprojekte des Jobcenters, INKA-MYK und MYKfamnetz, (gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der rheinland-pfälzischen Arbeits- und Familienministerien). Beide Projekte sind seit Jahren verlässliche Partner des regionalen Mittelstandes. Durch regelmäßige Arbeitsmarkt-treffen wird der Netzwerkgedanke gefördert und bestehende Unternehmernetzwerke werden im stetigen Ausbau unterstützt.

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