60. Geburtstag in der Garnisonsstadt Mayen, dem „Tor zur Eifel“

Autor: Gabriele Drebenstedt

Mayen. Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Mayen feierte am 10. Oktober 2017 seinen 60. Geburtstag. In der Garnisonsstadt Mayen ist die Ortsbehörde seit 1957 fester Bestandteil der Stadt, sicherer Arbeitgeber und Ausbilder. Die Präsidentin des dem BwDLZ vorgesetzten Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), Ulrike Hauröder-Strüning, lud zu dem Festakt nach Mayen ein.

Rund 100 geladene Gäste aus Bundeswehr, Bundes-, Landespolitik und regionalen Institutionen nahmen an dem Festakt im Saal des Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. in Mayen teil. Glückwünsche in Form von Grußworten überbrachten der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder (CDU), in Vertretung der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Staatssekretär Randolf Stich (SPD), Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz und 1. Beigeordneter des Landkreises Ahrweiler, Horst Gies, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Wolfgang Treis (Grüne), und der Standortälteste und Kommandeur des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr, Oberst Dr. Stefan Gruhl. Den musikalischen Rahmen der Feierstunde übernahm das Städtische Orchester Mayen unter der Leitung von Lilia Hägele.

Der Dienstleister für die Truppe
Die Leiterin des BwDLZ Mayen, Regierungsdirektorin Grit Audring, freute sich, dass so viele Gäste der Einladung der Präsidentin gefolgt waren. Sie umriss die vielfältigen Aufgabenbereiche ihrer Dienststelle und deren hohen Stellenwert in der Region. Das 60-jährige Bestehen des BwDLZ bedeute auch „60 Jahre für und mit den Bundeswehrdienststellen“ im Zuständigkeitsbereich, der seit der Gründung 1957 stetig gewachsen sei. Heute umfasse der Zuständigkeitsbereich die gesamte Region des nördlichen Rheinland-Pfalz.

Eine ganz besondere Dienststelle
Die Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), Ulrike Hauröder-Strüning, freute sich sehr, dass sich die Festgäste ihrer Einladung „nach Mayen, dem „Tor zur Eifel““ gefolgt waren, um diesen besonderen Geburtstag zu feiern: „Mit Ihrer heutigen Anwesenheit geben Sie ein deutliches Signal der Wertschätzung gegenüber dem BwDLZ Mayen.“ Sie führte in ihrer Rede die Anwesenden zurück in das Geburtsjahr der Ortsdienststelle.

„Das BwDLZ, vormals Standortverwaltung (StOV), Mayen wurde vorerst als Außenstelle der damaligen Verwaltungsstelle Andernach eingerichtet.“ Und fügte lächelnd hinzu: “Unter anderem von meinem Vater.“ Die Präsidentin präzisierte den über die Jahrzehnte aufgewachsenen Zuständigkeitsbereich des BwDLZ, beschrieb das breite Spektrum der zu betreuenden Dienststellen und verwies auf die Bedeutung der Ortsbehörde als Ausbilder, insbesondere der gewerblich-technischen Berufe.

Dank an die Mitarbeiter
Hauröder-Strüning wandte sich direkt an die Mitarbeiter der Ortsbehörde und dankte ihnen mit den Worten: „Derzeit werden über 8.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ihnen optimal betreut. Sie erbringen täglich eine große Anzahl an Tätigkeiten und wichtigen Leistungen für die Bundeswehr und die befreundeten Streitkräfte. Das verdient meinen höchsten Respekt und Anerkennung!“

Festredner voll des Lobes
Alle hochrangigen Festredner zeigten sich in ihren Grußworten voll des Lobes für die Arbeit des BwDLZ sahen auch für die Zukunft beste Aussichten für die weitere Kooperation und Kontinuität in der erfolgreichen Zusammenarbeit auf den verschiedensten Ebenen.

Gastgeberin, Dienststellenleiterin und alle Festredner
Besonders Schnieder hob die Funktion als Dienstleister für die Truppe hervor und bezeichnete die Arbeit der Dienststelle als wichtige „Brückenfunktion“. „Ihr Aufgabenspektrum ist weit gefächert und Ihre Arbeit, die oft im Hintergrund stattfindet, sieht man nicht.“
Auch Staatssekretär Stich wies darauf hin, dass ohne die Arbeit der BwDLZ die Streitkräfte nicht in der Lage wären, ihren Auftrag zu erfüllen. Es sei wichtig, dass die Mitarbeiter Anerkennung, Dankbarkeit und Respekt erhalten, den sie für ihre Leistung verdienen.

„Weiter so!“
Standortältester und Kommandeur des Zentrums Operative Kommunikation der Bundeswehr, Oberst Dr. Stefan Gruhl, bedankte sich für „die hervorragende Unterstützung“, welche oft über Kollegialität hinausgehe. Allein für seine Dienststelle verwalte der Standortservice Mayen ein Budget von
2 Millionen Euro. „Sie können stolz auf 60 Jahre sein. Und ich fasse mich militärisch kurz: „Machen Sie weiter so!“

Zahlen, Daten und Fakten zum BwDLZ Mayen
Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Mayen ist als Ortsbehörde der Bundeswehrverwaltung der Ansprechpartner für die unmittelbare Betreuung und Versorgung der Streitkräfte und der Dienststellen der Wehrverwaltung in seinem Zuständigkeitsbereich. Das BwDLZ Mayen ist heute mit rund 650 Mitarbeitern für über 8.000 Beschäftigte der Bundeswehr an den Standorten Andernach, Alflen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Büchel, Cochem, Daun, Gerolstein, Grafschaft-Gelsdorf, Höchstberg, Mayen, Trier und Ulmen zuständig.
In den kommenden drei Jahren werden im Zuständigkeitsbereich des BwDLZ Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro ausgeführt. Zusätzlich koordiniert die Ortsbehörde die Ausbildung für derzeit rund 200 Azubis und Beamtenanwärter.

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