Dörfer dürfen den Anschluss nicht verpassen

KREIS MYK. 257 Menschen leben in Münk. Ein kleines Dorf in der Vordereifel, ohne Kindergarten und Grundschule, aber mit einer intakten Dorfgemeinschaft und einem regen Vereinsleben rund um Schützen, Feuerwehr, Möhnen und Junggesellenverein. Landrat Alexander Saftig stattete Münk nun einen Besuch ab. Er wollte wissen, wo den Einwohnern des Dorfes der Schuh drückt und machte deutlich: Ihm liegen gerade die Dörfer und ihre Zukunft sehr am Herzen.

Eine kleine Delegation spaziert durch den Ort. Der Landrat ist gekommen und will mehr über Münk wissen. Ortsbürgermeister Alfred Steffens nutzt die Gunst der Stunde und zeigt dem Kreischef das Baugebiet „Im Peschen“. Für kleine Gemeinden wird es nach den Vorgaben des Landesentwicklungsplanes, kurz LEP IV genannt, immer schwieriger, sich baulich zu entwickeln. Der Landrat kennt das Thema, versteht die Sorgen des ländlichen Raumes. Auch was die Perspektiven durch die Digitalisierung angeht, weiß er, was die Dörfer brauchen: „Ohne schnelles Internet verliert die Fläche den Anschluss. Und das darf nicht passieren.“ Die Glasfaserversorgung hat deshalb auch im gesamten Landkreis höchste Priorität.

Ein Ansinnen, das Andreas Quak nur unterstreichen kann. Der Unternehmer hat sich mit seiner Firma Global Retool Group GmbH und dem Unternehmensbereich parQing in Münk niedergelassen. In seiner Montagehalle stellt er dem Landrat sein neues parkQingsystem, eine intelligente Parkraumlösung, vor. Gewerbeansiedlung ist also auch in einer kleinen Gemeinde möglich.

Fazit des Landrates am Ende eines informativen Rundganges: Münk ist eine lebendige Gemeinde, in der es keine Leerstände gibt. Wenn die Infrastruktur stimmt, ist die Zukunft für die 257 Einwohner gesichert. Und es dürfen gerne noch mehr werden, die in Münk ihr Zuhause finden.

 

 

 

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