Neue Ärzte braucht das Land!

Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler begrüßt Verabschiedung des Masterplanes Medizinstudium 2020

Region. „Heute haben wir in Berlin den Masterplan Medizinstudium 2020 verabschiedet und damit die Weichen für eine neue Ärztegeneration gestellt“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler am 31.03.2017. Die Ministerin gehörte auf der heutigen Konferenz der Gesundheits- und Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern zu den Erstunterzeichnerinnen des Masterplanes.

„Expertinnen und Experten der Gesundheits- und Wissenschaftsministerien von Bund und Länder haben in einem intensiven Prozess einen Masterplan Medizinstudium 2020 erarbeitet, der mit seinen insgesamt 41 Maßnahmen dafür Sorge tragen wird, dass künftige Medizinergenerationen kompetenzorientiert, praxisbezogener und patientennäher ausgebildet werden. Rheinland-Pfalz hatte maßgeblichen Anteil an der Erarbeitung dieser Grundlage für eine umfassende Reform eines anspruchsvollen, intensiven und langen Studiengangs“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.

Der Masterplan wurde von Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheits- und der Kultusministerkonferenz verabschiedet. Die Ministerin dankte allen Beteiligten, die den Masterplan bis zu seiner Beschlussreife erarbeitet haben: „Wir brauchen neue und anders ausgebildete Ärztinnen und Ärzte. Wir benötigen bundesweit insbesondere Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin und dies vor allem im ländlichen Raum. Der Masterplan liefert hierfür in Ergänzung der bereits getroffenen gesundheitspolitischen Reformen die Grundlage. Nie war eine Reform der Medizinerausbildung notwendiger und nie waren ihre mit dem Masterplan geschaffenen Grundlagen besser“, stellte sie heraus.

„Als Gesundheitsministerin werde ich dabei darauf achten, dass die Universitätsmedizin Mainz mit der Reform nicht überfordert wird“, so Bätzing-Lichtenthäler. Sie kündigte an, die Umsetzung des Masterplans in und für Rheinland-Pfalz bereits Anfang der kommenden Woche an einem Runden Tisch des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie mit Vertreterinnen und Vertretern der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft zu beraten und auf den Weg bringen zu wollen. Dabei werde sie mit der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft auch die Frage erörtern, ob die Landesregierung an der Universitätsmedizin Mainz die so genannte Landarztquote einführen solle.

Bei einer Landarztquote verpflichten sich Medizinstudierende, nach einem Studium in Mainz und nach der Weiterbildungsphase zur Fachärztin bzw. zum Facharzt für Allgemeinmedizin anschließend für einige Jahre als Hausärztin bzw. Hausarzt in von Unterversorgung bedrohten Regionen in Rheinland-Pfalz tätig zu werden.

Den verabschiedeten „Masterplan Medizinstudium 2020“ finden Sie hier:

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