Neue Fregatte “Rheinland-Pfalz”

Rheinland-Pfalz verabschiedet Fregatte in den Ruhestand
Die alte Fregatte “Rheinland-Pfalz” wurde im vergangenen Jahr außer Dienst gestellt; Bild: dpa

Rheinland-Pfalz. Am 29. Januar 2015 erfolgt in einer Werft in Wolgast der Baubeginn (Kiellegung) einer Fregatte der Klasse 125 für die Bundesmarine. Das Schiff soll 2019 als neue Fregatte „Rheinland-Pfalz“ in Dienst gehen. „Unser Land Rheinland-Pfalz wird erneut die Patenschaft übernehmen und damit die guten Verbindungen zur Bundesmarine weiter pflegen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Vorgängerin war nach drei Jahrzehnten im Einsatz im vergangenen Jahr außer Dienst gestellt worden. Erinnerungsstücke aus der alten Fregatte sind ab sofort im Museum für antike Schifffahrt in Mainz zu sehen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies darauf hin, dass die Landesregierung nach der Außerdienststellung eine Arbeitsgemeinschaft „Fregatte Rheinland-Pfalz F 125“ eingerichtet hat, die in der Zwischenzeit die Kontakte zur Marine weiter pflegt. Das Land Rheinland-Pfalz hatte 1980 beim Stapellauf des Schiffs die Patenschaft für die Fregatte übernommen. Seitdem bestand eine gelebte Partnerschaft zwischen dem Land und „seinem Schiff“ und dessen Besatzungen. Etliche Delegationen aus Rheinland-Pfalz besuchten die Fregatte.

Im Gegenzug besuchten die meisten Mitglieder der wechselnden Besatzungen auf Einladung der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Die „Rheinland-Pfalz“ nahm neben zahlreichen Seemanövern der NATO auch an Operationen in der Adria, an Anti-Piraterie-Missionen am Horn von Afrika, an der Operation „Active Endeavour“ im Mittelmeer und an der Evakuierung deutscher Staatsbürger im Zusammenhang mit dem Libyenkrieg im Jahr 2011 teil.

„Auch in Zukunft werden wir unsere enge Zusammenarbeit mit der Marine der Bundeswehr fortsetzen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zum ersten Mal in der neueren Geschichte bekomme ein Land nach Außerdienststellung eines Schiffs ein neues Patenschiff zugesprochen. „Das ist auch eine Anerkennung für unsere guten, langjährigen Beziehungen zur Marine und den unterschiedlichen Besatzungen“, so die Ministerpräsidentin.

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