Pater Franz Medryk übernimmt neue Aufgabe in Österreich

Martentaler Herz-Jesu-Priester verlässt die Pfarreiengemeinschaft Ulmen nach acht Jahren

Ulmen_Verabschiedung Pater Medryk_25011601Region. Pater Franz Medryk (SCJ), ein seit vielen Jahren im Kloster Maria Martental lebender und aus Polen stammendender Herz-Jesu-Priester, der zuletzt rund acht Jahre lang als Kooperator in der inzwischen elf Pfarreien umfassenden Pfarreiengemeinschaft Ulmen eingesetzt war, verlässt nun seine lieb gewonnene Eifelregion und übernimmt ab Anfang Februar die Pfarrei Steinfeld im österreichischen Bistum Gurk-Klagenfurt. Die Entscheidung, dass Pater Medryk diese neue Aufgabe übernehmen soll, hat der Provinzial der Herz-Jesu-Priestergemeinschaft getroffen. Pater Franz Medryk wurde mit einem eindrucksvollen und feierlichen Gottesdienst, der in der Pfarrkirche St. Matthias in Ulmen stattfand, aus seiner jetzigen Aufgabe verabschiedet.

In seiner kurzen Ansprache sagte der scheidende Herz-Jesu-Priester, dass er zunächst mit gemischten Gefühlen diese Entscheidung der Ordensleitung angenommen habe und er hoffe, dass es zum Aufbau des Reiches Gottes in der Welt Frucht tragen werde. Inzwischen freue er sich auf seine neue Aufgabe und die ihn in Österreich erwartenden Christen. Er bedankte sich vor allem bei seinen Mitbrüdern im priesterlichen und diakonischen Dienst, die alle aktiv an der Heiligen Messe teilnahmen und den Pfarrsekretärinnen, die ebenso wie eine große Anzahl von Christen aus nahezu allen Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Ulmen diesen Verabschiedungsgottesdienst besuchten, der eindrucksvoll von der Kirchenchorgemeinschaft Ulmen-Alflen unter der Leitung von Chordirektor Paulernst Lindner musikalisch gestaltet wurde.

In seiner Predigt dankte Dechant Walter Fuß als verantwortlicher Pfarrer der Ulmener Pfarreiengemeinschaft dem scheidenden Priester für seinen Dienst in den vergangenen Jahren. Es sei insgesamt eine gute Zeit der Zusammenarbeit gewesen, auch wenn es einige Reibungen gegeben habe. Aber es sei nichts zurückgeblieben, alle Meinungsverschiedenheiten seien jeweils schnell ausgeräumt worden „und es tut uns leid, dass du uns nun verlassen wirst.“ Zum Abschied schenkte das Seelsorgeteam Pater Medryk eine speziell für ihn angefertigte Stola, die in Anlehnung an das derzeit durch Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit mit entsprechenden Symbolen und Schriftworten bestickt ist.

Am Ende des Gottesdienstes nahm der Vorsitzende des Pfarreienrates der Pfarreiengemeinschaft Ulmen, Rudi Schneiders, die Gelegenheit wahr, sich im Namen aller Laiengremien bei Pater Medryk für dessen seelsorgerischen Dienst zu bedanken. Er dankte ihm aber besonders im Namen der vielen „guten polnischen Seelen, die in unseren Haushalten wertvolle und unverzichtbare Dienste leisten“, für die monatlich angebotene Heilige Messe in polnischer Sprache, auf die nun wohl verzichtet werden müsse. Als kleines Dankeschön überreichte er ihm in Erinnerung an seine Zeit in der hiesigen Region ein Fotoalbum mit Bildern aller Pfarr- und Filialkirchen der Ulmener Pfarreiengemeinschaft und einigen Stationen seines seelsorgerischen Wirkens.

Mit einem leise gesummten „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr…“ verabschiedete sich schließlich die gesamte Gottesdienstgemeinde von „ihrem“ Pater Franz Medryk und vielen standen dabei die Tränen der Wehmut in den Augen. In der Sakristei schenkte die Ulmener Messdienerschar dem scheidenden Pater eine eigens für ihn gestaltete Kaffee-/Teetasse, über die er sich ganz besonders freute. Ein kurzer Empfang mit vielen guten und wertvollen Gesprächen im Gasthaus „Bürgerstube“ in Ulmen schloss sich an und beendete diesen eindrucksvollen Tag.

Text: Wilfried Puth

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