Land fördert Krankenhäuser mit 66 Millionen Euro

Rheinland-Pfalz. Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz erhalten in diesem Jahr 66 Millionen Euro für bauliche Investitionen. Damit stellt das Land erneut drei Millionen Euro mehr Fördermittel aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm bereit als im Jahr 2016, wie Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Vorstellung des Krankenhausinvestitionsprogramms 2018 jetzt mitteilte. Darüber hinaus erhalten die Krankenhäuser auch in diesem Jahr 51,2 Millionen Euro Pauschalförderung.

Diese Mittel werden auf alle Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz nach einem vorgegebenen Schlüssel, der die Fallzahlen der Krankenhäuser berücksichtigt, verteilt. Mit diesen Mitteln finanzieren die Krankenhäuser die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter wie medizinische Geräte und Betten oder realisieren kleinere Baumaßnahmen. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler ist es ein wichtiges Anliegen, diese Mittel unbürokratisch zu gewähren. So können die Krankenhäuser in eigener Verantwortung entscheiden, wofür sie diese Mittel einsetzen.

Das diesjährige Krankenhausinvestitionsprogramm verteilt sich auf 34 Krankenhäuser im Land. Insgesamt enthält es 37 Einzelmaßnahmen, von denen für 34 erstmalig Fördermittel bewilligt werden können. Bei den übrigen drei Maßnahmen sind bereits in vergangenen Förderperioden erste Bewilligungen erteilt worden. Ein großer Teil der Fördermittel wird im Rahmen des Krankenhausinvestitionsprogramms für den Neubau sowie die Erweiterung und Modernisierung von OP-Abteilungen bereitgestellt. Dazu Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler: „Das Ministerium legt größten Wert darauf, dass gerade die OP-Abteilungen in den Krankenhäusern den neuesten baulichen und hygienischen Anforderungen entsprechen und investiert in diesem Bereich rund 20 Millionen Euro.“

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler hob die Pflegebereiche auch in diesem Jahr als besonderen Förderschwerpunkt hervor. Rund 23 Millionen Euro stehen hier für die Erweiterung und Modernisierung der Bettenhäuser zur Verfügung. Vorrangig sollen Räumlichkeiten für Bettenzimmer mit geringer Bettenzahl geschaffen werden. Aufgrund der bislang erfolgten Investitionen sind in den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern Zimmer mit vier Betten bereits die Ausnahme. Standard ist eine gesunde Mischung von Ein-, Zwei- und maximal Drei-Bett-Zimmern. Ziel ist es auch, alle Bettenzimmer mit Nasszellen, bestehend aus WC, Waschbecken und Dusche, auszustatten. „Mit den Investitionen in die Bettenstationen kann sowohl die pflegerische Betreuung der Patientinnen und Patienten als auch die Arbeitssituation für das Pflegepersonal deutlich verbessert werden“, so die Ministerin.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen