Mehr als 942.000 Krankenhauspatientinnen und -patienten

Rheinland-Pfalz. In den 90 rheinland-pfälzischen Krankenhäusern wurden im Jahr 2015 mehr als 942.000 Patientinnen und Patienten vollstationär versorgt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist die Anzahl der Behandlungsfälle im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Hingegen reduzierten sich die erbrachten Behandlungstage bei vollstationärer Versorgung gegenüber 2014 leicht auf knapp 6,8 Millionen (minus 0,7 Prozent).

Die Patientinnen und Patienten verblieben durchschnittlich 7,2 Tage im Krankenhaus. Vor zehn Jahren hatte die durchschnittliche Verweildauer noch mehr als 8 Tage betragen. Ursachen für die zunehmende Verkürzung der Behandlungsdauer sind – neben den Reformen im Gesundheitswesen, die auf mehr Effizienz zielen – auch medizinische Fortschritte, die sich in neuen oder verbesserten Behandlungsmethoden und -formen mit verkürzter Behandlungsdauer niedergeschlagen haben.

Ambulante, vor-, nach- und teilstationäre Behandlungen

Neben der klassischen vollstationären Unterbringung werden in den Krankenhäusern seit Jahren verstärkt ambulante und teilstationäre Leistungen sowie vor- und nachstationäre Behandlungen erbracht. Im vergangenen Jahr wurden fast 82.500 Patientinnen und Patienten ambulant operiert. Das waren 1,5 Prozent mehr als 2014. Annähernd 23.300 Patientinnen und Patienten wurden teilstationär behandelt. Diese Form der Behandlung wird nicht über 24 Stunden hinausgehend im Krankenhaus durchgeführt; die betroffenen Personen verbringen nur einen Teil des Tages in der Einrichtung. Gegenüber 2014 stieg die Zahl der teilstationären Behandlungen um 4,6 Prozent. In mehr als 191.200 Fällen erfolgte eine vorstationäre Behandlung. Diese Behandlungsart kommt vornehmlich dann in Frage, wenn die Notwendigkeit einer vollstationären Behandlung abzuklären oder vorzubereiten ist. Nachstationäre Behandlungen, die den Behandlungserfolg eines vorangegangenen stationären Aufenthaltes sichern sollen, wurden in fast 33.000 Fällen erbracht.

Personal

Auf Vollzeitkräfte umgerechnet wurden im vergangenen Jahr 6.816 Ärztinnen und Ärzte (+2,7%) für die Behandlung der Patientinnen und Patienten eingesetzt. Im Pflegedienst entspricht die Zahl von 15.643 Vollzeitäquivalenten dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Jahr 2005 erhöhte sich das ärztliche Personal um 27 Prozent, die Zahl der Pflegekräfte nahm im Vergleichszeitraum um neun Prozent zu.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen