Mit einer Impfung sich und andere vor Grippe schützen

Rheinland-Pfalz. Alljährlich im Herbst steht die Grippeschutzimpfung an. Aus diesem Grund haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gemeinsam mit der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz zur jährlichen Grippeschutzimpfung aufgerufen.

Sowohl die Ministerpräsidentin, die Ministerin als auch der Hauptgeschäftsführer der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz sowie Kinderarzt und Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Hoffart und Dr. Barbara Römer, niedergelassene Allgemeinärztin, gingen auch in diesem Jahr mit gutem Beispiel voran und ließen sich während der Auftaktveranstaltung am 06.10.2016 im Foyer der Steinhalle des Landesmuseums impfen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies darauf hin, dass die Impfung gegen Grippe den besten Schutz vor einer Erkrankung bietet. „Die Grippe ist leicht übertragbar, deshalb sollten sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Nur so hat die Ausbreitung der Grippe keine Chance.“ Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler sagte: „Vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Personen, die aufgrund ihres Berufes mit vielen Menschen in Kontakt kommen, sind besonders gefährdet, sich mit der Virusgrippe zu infizieren. Deshalb sollte sich dieser Personenkreis impfen lassen. Von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut neu empfohlen ist die Impfung auch für Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können.“

Dr. Hoffart nannte als besten Zeitraum für die Grippeschutzimpfung Oktober bis November. „Die Impfung sollte möglichst bis Ende des Jahres erfolgt sein, da es in der Regel im Januar zu einer deutlichen Zunahme von Influenzainfektionen kommt. Das Immunsystem braucht nach der Grippeschutzimpfung zwischen zehn und vierzehn Tage, um einen vollständigen Immunschutz aufzubauen. Danach sind nicht nur geimpfte Menschen selbst, sondern auch andere geschützt.“

Die Kosten der saisonalen Grippeschutzimpfung werden von den Krankenkassen für solche Versicherten übernommen, die zu den von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Gruppen zählen. „Versicherte, die nicht zu diesen Personenkreisen zählen und sich impfen lassen möchten, sollten sich zur Klärung der Kostenübernahme mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen“, empfahl die Ministerin. Einige Krankenkassen hätten sich dazu bereit erklärt, die Impfkosten für alle ihre Versicherten zu übernehmen. Häufig wird die Grippeschutzimpfung auch vom Arbeitgeber übernommen.

Die Ministerpräsidentin, die Gesundheitsministerin und die Landesärztekammer raten allen Bürgerinnen und Bürgern, Arztbesuche regelmäßig auch dafür zu nutzen, ihren eigenen Impfstatus und den ihrer Kinder überprüfen zu lassen und fehlende Impfungen nachzuholen. Insbesondere vor dem Hintergrund bundesweit zunehmender Masernfälle ist ein vollständiger Impfschutz zum eigenen und zum Schutz anderer dringend erforderlich. Auch die Gesundheitsämter beraten zu Impfungen oder bieten Impfungen an.

 

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