„Rechnen mit Malu“ – JU kritisiert Lehrerabbau und Schulschließungspläne

Rheinland-Pfalz/Trier. Auf die aktuelle Berichterstattung des SWR, die Landesregierung plane im Bildungsbereich 310 Lehrerstellen zu streichen, reagiert der stellv. Landesvorsitzende der Jungen Union Rheinland-Pfalz, Thorsten Wollscheid, mit Unverständnis: „Die Unterrichtsversorgung in Rheinland-Pfalz ist ohnehin schon unzureichend, der Unterrichtsausfall hoch. Wenn nun im Koalitionsvertrag der Landesregierung beschlossen wurde 310 Lehrerstellen zu streichen, ist dies nicht nachvollziehbar. Dann aber noch zu behaupten, die Unterrichtsversorgung sei nicht gefährdet, da man ja dieses Jahr 270 neue Lehrer eingestellt habe, ist der blanke Hohn!

Wer zunächst ankündigt, 270 neue Lehrerstellen zu schaffen und im gleichen Atemzug 310 Stellen streicht, betreibt schlichtweg Wählertäuschung oder beherrscht die Grundrechenarten nicht. Hier werden scheinbar die Folgen der verfehlten Bildungspolitik sichtbar!“ Auch die Ankündigung, daher kleine Grundschulen zusammenlegen zu wollen, kritisiert Wollscheid, der ebenfalls JU Kreisvorsitzender ist und für die CDU im Trierer Stadtrat sitzt, scharf: „Mit ihrer Ankündigung hebelt die Landesregierung einmal mehr die kommunale Selbstverwaltung aus. Die Kommunen wissen am besten, wo vor Ort Schulen sinnvoll sind. Dies kann man nicht aus Mainz verallgemeinern und planen!“

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