Sicherer Umgang mit Lebensmitteln bei Vereins- und Straßenfesten

Welche Vorgaben muss ein Veranstalter beachten, der bei einem Vereinsfest Kuchen verkauft? Wie vollziehen die Lebensmittelüberwachungsbehörden die Vorschriften und wie praxisnah sind diese Regelungen eigentlich? Diesen und anderen Fragen zur Lebensmittelhygiene bei Festen und im häuslichen Bereich stellte sich heute Verbraucherschutzstaatssekretär Dr. Hannes Kopf auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und den LandFrauenverbänden Kusel und Donnersbergkreis in der Landwirtschaftskammer in Kaiserslautern.

„Das EU-Lebensmittelhygienerecht ist – ganz anders als dies vielfach öffentlich wahrgenommen wird – sehr flexibel und bietet großen Ermessensspielraum. Für die Veranstalter kleinerer Vereins- und Straßenfeste gelten viele EU-Vorschriften gar nicht, trotzdem müssen sich die Organisatoren im Interesse der Festgäste an bestimmte Regeln halten. Wir wollen über die bestehenden rechtlichen und fachlichen Anforderungen informieren und im Gegenzug den großen Erfahrungsschatz der LandFrauen nutzen“, erklärte Kopf. „Damit können wir in der Praxis noch besser werden, den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher optimieren und das Ehrenamt stärken.“

Fachleute aus allen Bereichen der Lebensmittelüberwachung klärten im Rahmen von Impulsreferaten und einer Diskussionsrunde über rechtliche und fachliche Vorgaben des Lebensmittelrechts auf. Im Fokus standen insbesondere die Fragen: Welche rechtlichen Vorgaben gelten? Was ist fachlich zu beachten? Wie praxisnah sind die geltenden Vorschriften? Denn auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind verpflichtet, bestimmte Hygieneanforderungen zu erfüllen. Ein gutes Zusammenspiel von Veranstaltern, Ehrenamtlichen und Behörden in Hygienefragen ist die Basis dafür, dass keine lebensmittelbedingten Krankheitsfälle aus dem Fest resultieren.

Mit veranstaltet wurde der heutige Termin von den LandFrauenverbänden Kusel und Donnersbergkreis. Die Organisation genießt in den ländlichen Gemeinschaften eine große Akzeptanz. Helga Stenschke–Heinz, Kreisgeschäftsführerin des Kreisverbands Kusel ergänzte: „Wir LandFrauen sehen es als unsere Aufgabe an, zu gesellschaftlich aktuellen Themen eine Weiterbildung zu ermöglichen. Viele von uns organisieren ehrenamtlich verschiedenste Festivitäten. Da ist es uns – gerade im Umgang mit Lebensmitteln und der Hygiene – wichtig, Handlungssicherheit zu bieten. Hierzu trägt die heutige Veranstaltung maßgeblich bei.“

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen