Spätfröste, Hagel und Starkregen lassen Weinmosternte schrumpfen

Region. Auf gut 5,4 Millionen Hektoliter schätzten die Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes Ende August die Erntemenge für Weinmost in Rheinland-Pfalz. Gegenüber dem langjährigen Mittelwert wären das ein Zehntel weniger. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Abnahme knapp acht Prozent.

Ein wichtiger Grund für die kleine Weinmosternte sind die Spätfröste im April. Aber auch Hagel und Starkregen führten zu Schäden in den Weinbergen. Die Erntemenge der weißen Moste liegt nach den aktuellen Schätz-ungen mit 3,7 Millionen Hektoliter gut vier Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2016. Im Vergleich zum Vorjahr fällt der Rückgang mit sechs Prozent höher aus. Beim Rotmost wird eine Abnahme der Erntemenge um elf Prozent zum Vorjahr erwartet. Mit knapp 1,7 Millionen Hektoliter läge die Erntemenge 20 Prozent unter dem langjährigen Mittel.
Für Rheinhessen – dem größten Weinanbaugebiet Deutschlands – wurde eine Erntemenge von 2,1 Millionen Hektoliter geschätzt, die damit den langjährigen Vergleichswert um 18 Prozent verfehlt. In der Pfalz wird mit 2,2 Millionen Hektoliter eine leicht unter dem Durchschnitt liegende Erntemenge erwartet. Sie läge damit über der in Rheinhessen. An der Mosel wird mit 0,7 Millionen Hektoliter eine Erntemenge erwartet, die etwa auf dem Vorjahresniveau liegt. Im Vergleich zum langjährigen Wert fehlen rund neun Prozent.

Aufgrund des Termins, zu dem die Schätzungen erfolgen, sind die Ergebnisse noch mit Unsicherheiten behaftet und größere Veränderungen auf Grund des weiteren Witterungsverlauf zu erwarten.

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