Beckenbodenzentrum Eifel im Maria Hilf Krankenhaus in Daun gegründet

Daun. Am 26.10.2016 wurde im Krankenhaus Maria Hilf in Daun ein Beckenbodenzentrum gegründet. Institutionelle Partner in diesem fachübergreifenden Zentrum sind die urologische und chirurgische Hauptfachabteilung des Krankenhauses unter der Leitung der Chefärzte Dr. med. Franz Spies sowie Dr. med. Alfred Kuckartz und die Fachärztin für Gynäkologie, Frau Dr. med. Stefanie Lehrmann.

v.l.n.r.: Herr Jax, Geschäftsführer des Maria Hilf Krankenhaus Daun; Frau Schmitz, Frau Butzen, Herr Steinle, Dr. Peschen van Issum, Frau Rohles, Frau Dr. Lehrmann, Dr. Spies, Dr. Dizdar, Frau Fuhrmann, Dr. Wolfermann, Frau Helbach, Dr. Klötsch.  Nicht auf dem Bild: Dr. Klug, Dr. Schäfer, Dr. Kaldenbach, Dr. Kuckartz
v.l.n.r.: Herr Jax, Geschäftsführer des Maria Hilf Krankenhaus Daun; Frau Schmitz, Frau Butzen, Herr Steinle, Dr. Peschen van Issum, Frau Rohles, Frau Dr. Lehrmann, Dr. Spies, Dr. Dizdar, Frau Fuhrmann, Dr. Wolfermann, Frau Helbach, Dr. Klötsch.
Nicht auf dem Bild: Dr. Klug, Dr. Schäfer, Dr. Kaldenbach, Dr. Kuckartz

Mitglieder im BBZ Eifel sind weiterhin mehrere niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzte für Gynäkologie und Urologie sowie mehrere physiotherapeutische Praxen des Eifel- und Moselkreises. Mit der Gründung des Beckenbodenzentrums ist es sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich gelungen, die Versorgung der Patienten mit entsprechenden Problemen deutlich zu verbessern.

Störende Senkungsbeschwerden, Gebärmutter- bzw. Blasen- und Darmvorfall, Probleme, den Urin bzw. Stuhlgang oder Winde zu halten, sind in unserer Gesellschaft weiterhin ein Tabuthema. Bei diesen Beschwerden handelt es sich um Störungen des Beckenbodens. Meist besteht nicht nur ein Symptom, sondern es handelt sich um komplexe Beschwerden. Wie weit verbreitet dies ist, zeigen folgende Daten: 5-8 Mio. Frauen leiden in Deutschland unter ungewolltem Urinverlust unterschiedlichster Ursachen. Auch Männer können hiervon betroffen sein. Viele verschweigen die Beschwerden, gehen nicht mehr vor die Tür oder behelfen sich mit Windeln.

Dabei gibt es Spezialisten, die sich mit diesen Problemen beschäftigen. Ansprechpartner können sein: Proktologen, Darmchirurgen, Urologen, Gynäkologen und Physiotherapeuten. Um eine optimale fachübergreifende Hilfe zu gewährleisten, wurde nun das Beckenbodenzentrum Eifel gegründet. Hier werden fachspezifische Kenntnisse zu einem einheitlichen Vorgehen zusammengefasst. Dies führt zu einer Optimierung der Diagnostik und Therapie. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie sind hierbei nicht nur operative, sondern auch konservative Maßnahmen. Diese sollten stets die Behandlungsmethode erster Wahl sein. Daher gehören zu dem Beckenbodenzentrum nicht nur ärztliche Mitarbeiter, sondern auch speziell geschulte Physiotherapeuten.

Um den Zugang zu dem Beckenbodenzentrum Eifel für die Patienten zu erleichtern, wurde eine Hotline eingerichtet, hier können Patientinnen und Patienten anrufen, nach Schilderung der Hauptproblematik kann der richtige Ansprechpartner ermittelt und ein Termin vereinbart werden (Tel: 06592/715-2634; Mo., Di., Do. 08:00 – 17:00 Uhr, Mi., Fr. 08:00 – 12:00 Uhr). Natürlich kann auch in den Facharztpraxen direkt eine Vorstellung vereinbart werden.

Folgende Ärzte und
Physiotherapeuten be-
teiligen sich am BBZ Eifel:

Drs. Klötsch, Wolfermann, Lehrmann, Gynäkologinnen in Ulmen; Drs. Dizdar, Steinle, Gynäkologen in Daun; Drs. Peschen van Issum, Schäfer, Gynäkologen in Hillesheim; Drs. Spies, Dühr, Anderson, Urologen in Daun; Dr. Klug, Urologin in Cochem; Dr. Kaldenbach, Urologe in Prüm; Dr. Kuckartz, Chirurg in Daun; die Physiotherapeutischen Praxen Heike Butzen, Schalkenmehren; Physio-Fit Fuhrmann, Lutzerath; Susanne Gilles, Illerich; Nathalie Helbach, Kaisersesch; Ingrid Rohles, Scheid; sowie Bettinger-Voss, Gillenfeld.

Ziel ist es, ein weit gefächertes Netzwerk für die patientenorientierte, wohnortnahe Patientenversorgung zu bieten. Weitere medizinische Kooperationspartner sollen gewonnen werden. Ω

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