Die Kunst hält Einzug in die Berufsbildende Schule Vulkaneifel Gerolstein

Technik, Mensch, Medien und Mythen

Gerolstein. Ein großformatiges Kunstwerk ziert seit Anfang des Schuljahres das Treppenhaus der Berufsbildenden Schule Vulkaneifel Gerolstein – ein farbenfrohes Gemeinschaftsbild der beiden Kunstkurse, welches im Rahmen des Landesprojektes „Jedem Kind seine Kunst“ entstand. Ziel dieses Programmes ist es, junge Menschen durch eine Vernetzung von Schule mit Künstlern aus der Region an künstlerische Ausdrucksformen heranzuführen.

In Teamwork mit dem freischaffenden Künstler und Designer Rüdiger Houba aus Hersdorf suchten und fanden die Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums schnell ein Thema, das inhaltlich eng verknüpft ist mit fachlichen Schwerpunkten des Bildungsgangs: Technik, Mensch, Medien und Mythen. Im Laufe von mehreren Wochen entstanden mehr als 30 Einzelbilder im Format 60 x 80 cm, in denen die Kursteilnehmer ihre Ideen und Visionen auf Leinwand bannten.

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Ausgehend von den hier eingebrachten Ideen komponierten die Schüler in Zusammenarbeit mit Herrn Houba und ihrer Kunstlehrerin Simone Derst als Gemeinschaftsprodukt ein Großbild, in dessen Mittelpunkt eine Anspielung auf Leonardo da Vincis berühmte Zeichnung des vitruvianischen Menschen zu sehen ist, der eingebettet in einer stilisierten Weltkugel die Blicke des Betrachters auf sich zieht. Im Rahmen einer Vernissage erläuterten Verena Tintes und Kevin Pfaff, beide Kursteilnehmer, weitere Intentionen, die bei der Erstellung ihres Gemeinschaftswerkes einflossen: Zahnräder, die ineinandergreifen, als Symbol für die Technik, Sprachrohre, die stellvertretend für die Kommunikation stehen, alles bewacht von einem mythischen Auge.

Schulleiter Günter Karst freute sich mit den vielen anwesenden Gästen über die präsentierten Kunstprojekte und betonte in seinem Grußwort die Bedeutung kreativer Arbeit für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen. Kreatives Arbeiten eröffne ihnen „Türen, die bisher geschlossen waren“, wie es das Kulturland Rheinland-Pfalz in der Projektbeschreibung treffend beschrieben habe. Es trage zudem zur Teambildung bei und last, but not least sei der Eingangsbereich der Schule lebendiger und farbenfroher geworden.

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