Ein Dorf geht online

Gillenfeld. Die Zukunftsfähigkeit der Dörfer ist ein viel diskutiertes Thema. Alles hängt von Infrastruktur und attraktiven Lebensbedingungen ab.

Dazu gehört nicht nur eine funktionierende Gemeinschaft, sondern auch moderne Technik, wie das Internet. In Gillenfeld hat sich im Bereich der virtuellen Kommunikation nun einiges getan, denn Einheimische und Gäste haben seit geraumer Zeit die Möglichkeit, im Ortskern von einer kostenlosen WLAN-Nutzung zu profitieren, die kürzlich offiziell frei gegeben wurde. „Das heißt, dass von der Tankstelle, in der Holzmaarstraße bis mindestens zum Irish Pub in der Pulvermaarstraße eine kostenlose Internetverbindung zur Verfügung steht“, sagt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter.

Möglich machte die virtuelle Verknüpfung der Verein Freifunk Trier e.V., der das technische Know How zur Verfügung stellte und „auch für Überwachung und Kontrolle zuständig ist“, weiß der Ortsbürgermeister, „so ist sicher gestellt, dass keine illegalen Inhalte heruntergeladen werden“. Wie bei jedem privaten Internetanschluss ist auch für das öffentliche WLAN ein Router erforderlich. Einer davon steht in der Touristinformation, der mit einer Antenne auf einem Laternenpfahl am Marktplatz in Verbindung steht. Der Anschluss dazu wurde durch Firma inogy gefördert. Jedoch würde diese Verbindung gerade mal den Marktplatz vor der Touristinformation abdecken. Für den gesamten Bereich des kostenfreien WLANs im Ortskern haben sich daher insgesamt neun Unternehmen bereit erklärt, mit einem eigenen Router das Datennetz zu unterstützen. Die Gemeinde am Pulvermaar ist nun auch digital auf dem Vormarsch.

v.l.n.r.: Herr Hau (innogy), Herr Becker (Provinzial), Frau Thommes-Burbach (Vulkanhof), Frau Vosen (Fachhandel), Herr Roden (Landmetzgerei), Frau Gillen-Kröffges (Friseurstudio), Herr Kohla (Irish Pub), Herr Schlifter (Ortsbürger-meister), Herr Koch (Westnetz), Frau Schenk (Touristinformation) und Herr Kalsch (Bäckerei und Konditorei)
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