Eine Briefmarke weist auf ein großes Ereignisse hin

Der Walsdorfer Ortsteil Zilsdorf feiert am 10. und 11. Juni 2017 seine 1.200 + 1 Jahrfeier

Zilsdorf. Erstmals wurde Zilsdorf im Jahre 816 namentlich erwähnt. Der damalige König Ludwig bestätigte am 22. März 816 der Äbtissin Anastasi vom Kloster Horreum (Ören) in Trier den Besitz eines Gutes in Ziolfi villa.

(Quelle: „Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diozöse Trier“ von Philipp de Lorenzi.)

Diese Bestätigung ist der älteste Nachweis über die Existenz von Zilsdorf. Obwohl es bereits lange vor karolingischer Zeit bestanden haben dürfte. Dies ist auch der Bezeichnung „Villa“ zu entnehmen, die in römischer Zeit zunächst eine landwirtschaftliche Anlage (villa rustica) bezeichnete.

Auf den Tag genau die 1.200 Jahrfeier in 2016 zu veranstalten, war aufgrund eines großen Straßenbauprojektes nicht machbar. Die Bundesstraße 421, die mitten durch Zilsdorf führt, war wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten von Mitte 2015 bis Ende 2016 für den Verkehr vollkommen gesperrt. Zilsdorf war sozusagen von der Umwelt abgeschnitten. Also hatten man sich darauf verständigt, ein Jahr später das große Fest zu starten. Inzwischen sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Zilsdorf erstrahlt in neuem Glanz und bereitet sich seit Monaten auf seine große Jubiläumsfeier vor. Ortsvorsteherin Rita Slupek arbeitet federführend mit ihrem Orga-Team hinter den Kulissen. Die Eifel-Zeitung wird bis zum eigentlichen Fest regelmäßig über Zilsdorf, seine Geschichte, seine Menschen die dort leben berichten und das Ein oder Andere aus dem Nähkästchen plaudern. Lassen Sie sich mal überraschen, was Zilsdorf alles zu bieten hat.

Wie man für eine Sache oder ein Ereignis eindrucksvoll werben kann, das weiß Ortsbürgermeister Horst Kolitsch bestens. Eine 70 Cent Briefmarke mit dem Motiv von Zilsdorf und dem Hinweis auf die 1200 + 1 Jahrfeier wurde von ihm gestaltet und von der Deutschen Post offizielle genehmigt. Sie wird in Kürze auf zahlreichen Briefen das seltene Jubiläum bewerben. Das Motiv stammt von einem Originalgemälde, das im Zilsdorfer Gemeindehaus hängt. Es ist übrigens nicht die erste Briefmarke, die der pfiffige Ortsbürgermeister entworfen und in Umlauf gebracht hat. Ihm gehören neben selbstgemalten Motiven auch die dazugehörigen Patente für die Wort- und Bildmarken.