Eine genealogische Fundgrube

Vorstellung des Ortsfamilienbuches von Hilgerath/Beinhausen

Hilgerath/Beinhausen. Nach einer jahrelangen Fleißarbeit und akribischen Suche kann nun das umfassende „Familienbuch der Pfarrei St. Hubertus Hilgerath/Beinhausen 1685 – 1905“ in Sarmersbach der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit ihm wird in der Erforschung der heimatkundlichen Geschichte der naturverbundenen Struth eine Lücke geschlossen. Veröffentlicht wurde es durch die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde und bearbeitet von dem Heimatkundler Alois Mayer, Daun. Er hat alle vorliegenden Kirchenbücher der Pfarrei Hilgerath/Beinhausen von 1685 bis 1905, sämtliche Personenstandsakten von 1798 bis 1934 ausgewertet, sowie eine vollständige Liste sämtlicher Geistlichen aus und in der Pfarrei angefügt– eine wahre genealogische Fundgrube, von vielen schon lange erwartet.

Nahezu 11.500 Personen sind in diesem über 640 Seiten starken Buch erfasst, die alphabetisch geordnet und erschlossen sind durch Namens-, Orts- und Berufsregister. 145 verschiedene Berufe, 232 Totgeburten oder Angaben zu Auswandern zeichnen ein Bild sozialer Strukturen oder Nöte. Die Familienforschung rund um die dereinst sehr weitläufige Pfarrei Hilgerath/Beinhausen war recht umfangreich, denn zu ihr gehörten bis 1803 neben den heutigen sieben Struthgemeinden noch die Filialen Katzwinkel und Hörschhausen, die heute Uess zugeteilt sind. Auch für die Siedlungen Merzbach und Scheid war Hilgerath zuständig. Doch diese gibt es nicht mehr. Sie sind untergegangen, zerstört, abgebrannt. Wer also auf der Spurensuche nach der eigenen Herkunft und Familiengeschichte ist oder Ortshistorie heimatkundlich erforschen möchte, dem ist dieses Ortsfamilienbuch nicht nur behilflich, sondern unverzichtbar.

Zu der Vorstellung dieses Familienbuches von Hilgerath/Beinhausen in einer kleinen Feierstunde am Freitag, 6. November 2015, 19:00 Uhr im Bürgerhaus Sarmersbach wird herzlich eingeladen. Neben einer kurzen Einführung in das Buch, werden auch Fragen durch den Leiter der Bezirksgruppe Trier der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Karl Oehms, anschaulich beantwortet. Das Familienbuch kann an diesem Abend oder bei den einzelnen Ortsvorstehern käuflich erworben werden.

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