Großes Interesse beim Thema „Industrie 4.0“

Mehren. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (WfG) hatte zum 5. Netzwerktreffen der eifelweiten Brancheninitiative Metall & Maschinenbau eingeladen. Gastgeber zum Thema „Industrie 4.0“ war die „apra-Gruppe“ in Mehren. 86 Inhaber/Führungskräfte von mittelständigen Industrie- und Handwerksbetrieben, sowie Vertreter der Berufsbildenden Schulen und IHKs  waren der Einladung am vergangenen Montagabend nach Mehren gefolgt.

Das Interesse für das Thema „Digitaler Wandel: Mit innovativen Lösungen enorme Potenziale nutzen” war groß. In Kooperation mit dem „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern“ und der gastgebenden Firma apra-norm wurden mit einem Impulsvortrag von Dr. Haike Frank, der Leiterin des Kompetenzzentrums in Kaiserslautern, sowie Anwendungsbeispielen aus den Betriebsabläufen der Firma „apra-norm“ deutlich gemacht, was Industrie 4.0 eigentlich bedeutet.  Warum ist das interessant? Der Megatrend Industrie 4.0 stellt den deutschen Mittelstand vor enorme Herausforderungen. In der Konsequenz sind die Unternehmen gefordert, ihre Innovationsbereitschaft und ihre Innovationsleistung deutlich zu steigern, ihre vorhandenen Geschäfts- und Produktprozesse zu verbessern und zu flexibilisieren, ihre Arbeitswelten den digitalen Gegebenheiten anzupassen und neue innovative Geschäftsfelder und -modelle zu entwickeln. Produkte mit maßgeschneidertem Design, kleinste Stückzahlen und schnelle Lieferung werden zunehmend Standard. In dieser neuen 4.0-Welt kommunizieren Maschinen, Dienstleister, Produkte und Abnehmer von der Produktplanung bis hin zum Service über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg.

Wie weit fortgeschritten man bei apra-norm im Umgang mit diesen digitalen Prozessen schon ist, konnten sich die Teilnehmer bei einer anschließenden Betriebsbesichtigung in den Fertigungshallen von „apra-norm“ am Stand Mehren eindrucksvoll überzeugen. Bei apra-norm hat man schon sehr früh die digitalen Chancen für eine intelligente Produktentwicklung, die Optimierung von Fertigungsprozessen und die Gestaltung von Arbeitsabläufen gesehen und umgesetzt. Der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen, betonten die verantwortlichen apra-norm-Mitarbeiter. Um im Wettbewerb bestehen und sich den ständig wechselnden Anforderungen des Marktes und der Kunden anpassen zu können, stehen mittelständische Unternehmen vor besonderen Herausforderungen. Sämtliche Prozesse gilt es auf den Prüfstand zu stellen – mit einem enormen wirtschaftlichen Potenzial. Durch digitalisierte Abläufe und intelligentes Daten-Sharing sind in jedem Betrieb hohe Einsparungen möglich. An diesem individuellen Veränderungsprozess wird auch in Mehren permanent gearbeitet.

Zusatzinfo

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern ist eine Initiative des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und somit Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen in Rheinland-Pfalz. Das Zentrum zeigt Unternehmen Lösungsansätze für die Umsetzung von Industrie 4.0 sowie für eine digitale Strategie. Praxisbeispiele demonstrieren Lösungsansätze zur Vernetzung der Produktion von der Mechanik bis in die IT-Systeme.

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