Helfer vor Ort gesucht

First-Responder-System hilft Menschenleben retten – Gemeinde Jünkerath unterstützt die Einführung

Jünkerath: Die Überlebenschancen eines Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand sinken mit jeder Minute drastisch. Bereits nach etwa drei Minuten entstehen irreversible Schäden im Gehirn. Im Falle eines schweren Schlaganfalls, Herzinfarkts, Verkehrsunfalls oder eines Herz-Kreislaufstillstands ist daher dringend schnelle Hilfe erforderlich.

Auch bei vielen anderen Notfällen kann durch schnelles Eingreifen Menschenleben gerettet werden. In mindestens 15 Minuten sollte der Rettungsdienst laut Landesrettungsdienstgesetz Rheinland-Pfalz die Notfallstelle erreicht haben, dies ist je nach Witterung oder aufgrund längerer Anfahrtswege jedoch nicht immer möglich.

Ziel ist es, das Zeitfenster (so genannter therapiefreier Intervall) durch den gezielten Einsatz des First-Responder (Helfer vor Ort), durch erweiterte Erste Hilfe Maßnahmen, möglichst gering zu halten. Die Alarmierung erfolgt durch die Integrierte Leitstelle Trier via SMS oder Funkmeldeempfänger.

Parallel zur Alarmierung des Helfers erfolgt die Alarmierung der erforderlichen Rettungsmittel (Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug, Rettungshubschrauber). Der Helfer vor Ort ersetzt keinesfalls den Rettungsdienst.

In vielen Gemeinden des Landkreises Vulkaneifel hat sich das First-Responder-System schon erfolgreich etabliert. Dies soll nun auch in der Gemeinde Jünkerath und weiteren Orten der Verbandsgemeinde Obere Kyll verwirklicht werden.

Dafür sucht, der Ortsverein Obere Kyll des Deutschen Roten Kreuzes, engagierte und motivierte Menschen im Alter zwischen 18 und 50 Jahre. Alle interessierten, neugierigen und hilfsbereiten Menschen sind zu der Informationsveranstaltung am Donnerstag, 09. März 2017 um 19:00 Uhr im Feuerwehrhaus (Sitzungssaal) in Jünkerath recht herzlich eingeladen.

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