Kommandowechsel in der Heinrich-Hertz-Kaserne

Brigadegeneral Peter Richert übergibt das Kommando der Auswertezentrale Elektronische Kampfführung in Daun

Kommandowechsel vollzogen. Brigadegeneral Peter Richert (mitte) übergab das Kommando von Oberst Andreas Kese (rechts) an Oberst Uwe Malkmus (links)

Daun. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, herzlich willkommen in der Heinrich-Hertz-Kaserne. Sie alle sind heute unsere Ehrengäste anlässlich der Kommandoübergabe der Auswertezentrale EloKa.“ Mit diesen Worten begrüßte der noch amtierende Dienststellenleiter Oberst Andreas Kese seine Soldatinnen und Soldaten, geladenen Gäste aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Kirchenvertreter sowie militärische Gäste und alle Mitstreiter der Elektronischen Kampfführung (EloKa).
Mit der Kommandoübergabe übergibt Oberst Kese nicht nur die vor vier Jahren aufgestellte Auswertezentrale EloKa, sondern auch die Leitung als Standortältester des Standortes Daun.
Die Garnisonsstadt Daun kann auf eine 52-jährige militärische Geschichte zurückblicken, in der sie immer ein Herzstück der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung war und damit zu einer persönlichen Heimat für viele der rund 1.200 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heinrich-Hertz-Kaserne geworden ist.

Beitrag zur Sicherheitspolitik
Cyber-Angriffe auf Staaten und deren kritische Infrastrukturen sind schon lange keine Fiktion mehr sondern Realität. Die Bundeswehr ist als Hochwertziel ebenfalls von dieser Entwicklung betroffen. Mit dem neu aufgestellten Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum wird der Schutz und Betrieb der IT-Systeme der Bundeswehr sichergestellt. Eine wichtige Rolle spielt hier die Auswertezentrale EloKa.

„Wir wollen helfen Cyberattacken zu erkennen, um diese frühzeitig vereiteln zu können“, so beschrieb der scheidende Dienststellenleiter die komplexe Aufgabenstellung der Angehörigen seiner Dienststelle und seiner Mitstreiter. Die Auswertezentrale EloKa leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Sicherheitsvorsorge der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch zum Schutz der Bundeswehrkontingente mit ihren Angehörigen in den Einsatzgebieten auf drei Kontinenten.

Der stellvertretende Kommandeur Kommando Strategische Aufklärung und General der EloKa-Truppe, Brigadegeneral Peter Richert, dankte Oberst Kese für seine geleistete Arbeit, würdigte seine wegweisenden Leistungen in den letzten viereinhalb Jahren und wünschte ihm alles Gute für seine zukünftige Verwendung im Kommando Strategische Aufklärung. Im Anschluss übergab Richert das Kommando an Oberst Uwe Malkmus, für den die EloKa aus seinen vorherigen Verwendungen kein Fremdwort darstellt, und wünschte ihm in seiner neuen Aufgabe viel Erfolg.

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