Meisburg im SWR Fernsehen

Sendung “Hierzuland” zeigt am 26.5. ein Porträt der Densborner Straße

Meisburg. Schon seit mehreren Jahren sendet das SWR Fernsehen in der Reihe “Hierzuland” liebevolle Ortsporträts. Der sechseinhalb Minuten lange Beitrag über Meisburg wird am Donnerstag, dem 26.5., um 18.05 Uhr noch einmal gezeigt. Der Mai belebt die Densborner Straße inmitten von Meisburg. Über das Dorf ragt der Maibaum und an der Pfarrkirche St. Bartholomäus beginnt traditionell die Maiprozession. Auch in der Densborner Straße bitten die Gläubigen um Segen für Feld und Flur. Der Brauch ist viele hundert Jahre alt und ging früher einmal über drei Tage. Heute treffen sich aber nur noch wenige Gläubige zur Bittprozession. Das Dorf und auch die Densborner Straße haben sich verändert. Ein Grund dafür ist die demografische Entwicklung. Über Jahre ist die Zahl der Dorfbewohner zurückgegangen. Häuser stehen leer und seit sieben Jahren wurde kein Kind in Meisburg geboren. Umso mehr freuen sich die Dorfbewohner jetzt über eine Geburt, die in der Eifel traditionell “bepinkelt” wird. Gemeint ist damit ein Umtrunk auf das Kindswohl. Seine Eltern sind weitgereist und froh, in Meisburg angekommen zu sein. Sie schätzen die gute Dorfgemeinschaft, in der Kinder ihrer Meinung nach sehr behütet aufwachsen können. Auch die Entwicklung der Gaststätte “Enjoy” in der Densborner Straße freut die Gemeinde. Die neue Lebensgefährtin des niederländischen Wirts bringt viel Schwung mit. Die einzige Gaststätte im Dorf bekommt eine neue Terrasse, öffnet schon vormittags für Wanderer und Radfahrer und belebt das Dorf.  Im “Enjoy” fand auch die Band “Dezibell” zusammen. Die meisten ihrer Mitglieder im mittleren Alter hatten in der Jugend Musik gemacht und haben sich am Kneipentisch daran erinnert, wie schön das war. Gemeinsam haben sie einen Neustart gewagt. Einem ehemaligen Tornadoflieger hat die Rock-Cover-Band ihren Namen “Dezibell” zu verdanken. Ein paar Meter weiter geht es im Bürgerhaus an der Densborner Straße immer wieder um die Zukunft des Dorfes. Erst vor Kurzem haben sich die  Meisburger mit dem  Projekt  “Alt werden in Meisburg ist machbar” befasst. Derzeit geht es um die Idee einer zentralen Holzhackschnitzelanlage, um eine Nahwärmeversorgung im Dorf aufzubauen. Sie würde alte Öl-, Holz- und Gasheizungen in den Häusern überflüssig machen und das Leben im Dorf wieder etwas attraktiver. Für ein Ehepaar aus Mainz ist Meisburg schon jetzt eine Attraktion. Das Paar im Rentenalter hat den Fluglärm der Landeshauptstadt hinter sich gelassen und hoch über der Densborner Straße ein Haus gekauft. Es stand jahrelange leer, hat jetzt aber neue glückliche Bewohner, die keine Angst vor dem “Alt werden auf dem Land” haben und sich den Traum vom Landleben erfüllen.

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