Nahtlose Praxisübergabe: ein Glücksfall für Gerolstein

Gerolstein. Guten Gewissens setzt sich der Frauenarzt Dr. Karl-Heinz Schnabel nach knapp 30-jähriger Tätigkeit in Gerolstein zur Ruhe: Seine Praxis übergibt er mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 an Herrn Roderich Deinzer.

Um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen, soll sich für die Patientinnen so wenig wie möglich ändern. Deshalb stehen Herrn Deinzer auch weiterhin Frau Dr. Görtz-Diamadis und das gesamte Praxis-Team zur Seite. Dr. Karl-Heinz Schnabel, der 1. April 1987 als niedergelassener Gynäkologe und Belegarzt in Gerolstein tätig war, ist sehr froh über die Nachfolgelösung. Bekanntlich ist es nicht einfach, qualifizierte und engagierte Ärzte in ländliche Gebiete zu locken.

Dem 68jährigen Dr. Schnabel fiel nach eigenen Angaben ein Stein vom Herzen, dass die Patienten keine Versorgungslücke befürchten müssen; denn mit Herrn Deinzer habe er einen sehr engagierten, gut ausgebildeten und kompetenten Nachfolger gefunden zu haben, so dass das Wohl seiner Patientinnen nun auch künftig gesichert ist. Als Urlaubsvertreter oder bei sonstigem Bedarf wolle er seinen Nachfolger aber weiter unterstützen.

Dank zollt Dr. Schnabel seinen Angestellten, den örtlichen niedergelassenen Ärzten und nicht zuletzt seinem Stamm an Patienten.

„Mit 68 Jahren ist es Zeit aufzuhören. Mein Beruf hat mir immer viel Spaß gemacht. Wir haben hier viele schöne, aber auch einige schwere Erinnerungen an all die Jahre. Manche Patienten sind bereits in der dritten Generation bei uns. Ich danke meinem Praxisteam für die gute und stets loyale Zusammenarbeit und den Patientinnen und Patienten für ihr Vertrauen. Aber ich bin auch erleichtert, die große Verantwortung loszuwerden“, erklärt der scheidende Frauenarzt.

Herr Deinzer kehrte nach seinem Studium an der Medizinischen Universität zu Lübeck in seine „Eifler“ Heimat zurück. Sechs Jahre arbeitete er als Assistenzarzt in der Gynäkologie am Kreiskrankenhaus Mechernich. 2004 wechselte er ans Marienhausklinikum Eifel-Bitburg, wo er die letzten Jahre als Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe tätig war. Der Wunsch, sein eigener Chef zu sein, hat ihm den Schritt in die Selbstständigkeit leicht gemacht. Er übernehme eine gut eingeführte Praxis mit sehr gutem Ruf, den er erhalten und nach Möglichkeit noch ausbauen wolle. Er ist froh, dass ihn Frau Dr. Görtz-Diamadis und auch das engagierte Team seines Vorgängers in Zukunft unterstützen werden.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen