Premiere zum 5. MozartWochenEifel-Festival   

Schlussakkord mit den Bergischen Symphonikern

Marnach/Daun/Bitburg (SK). Am kommenden Wochenende ist es leider schon wieder so weit: Die MozartWochenEifel 2015 erreichen die Zielgerade!  Sie tun dies mit Meisterwerken der klassischen und romantischen Musikliteratur im Rahmen von gleich drei Sinfoniekonzerten der Bergischen Symphoniker – mit Solist Claus Kanngieser (Violoncello) –  unter der Leitung von Prof. Georg Mais…

bergische_symphoniker_49_15Mit Spannung erwartet wird die Premiere der Spitzenmusiker  zum Festivalfinale  im luxemburgischen Marnach (Cube 521), im Forum Daun und in der Bitburger Stadthalle; denn das Bergische Sinfonieorchester gehört inzwischen zu den wichtigsten Kulturträgern in Nordrhein-Westfalen. Es ist bereits 1995 als Vereinigung der 1925 gegründeten Remscheider Sinfoniker und des 1939 gegründeten Sinfonieorchesters der Stadt Solingen entstanden und zählt mit rund 180 Auftritten in Konzertsälen und Musiktheatern zu einem der meistbeschäftigten Orchester in der deutschen Musiklandschaft. Mit ihm tritt zudem Violoncellist Claus  Kanngiesser auf – einer der namhaftesten deutschen Cellisten. Seit fast einem halben Jahrhundert ist Kanngiesser als international gefragter Künstler auf allen Konzertbühnen im In- und Ausland ein gerne gesehener Gast.

Auch eine Bitburger Bratschistin ist Orchestermitglied

Sie ist eine waschechte Eifelerin – Gunhild Mentges, die wir im Vorfeld der Konzertreihe der Bergischen Symphoniker kontaktiert haben. „Ich bin in Bitburg geboren und aufgewachsen. Als Kind habe ich Geige gelernt und wie viele Kinder nicht besonders gerne geübt, aber immer gern im Orchester gespielt. Später bin ich auf die Bratsche umgestiegen, weil mir die tieferen Frequenzen viel angenehmer am Ohr sind. Nach dem Abitur und einigen “Umwegen” über Biologie und Pharmazie bin ich Orchestermusikerin geworden und seit 1990 Mitglied der Bergischen Symphoniker“, erzählt uns die engagierte Musikerin. Gefragt nach dem, was das Orchester auszeichnet,  erzählt sie uns: „Wir sind ein reines Konzertorchester, weil wir kein eigenes Opernensemble haben. Aber wir spielen natürlich auch Bühnenwerke und holen dazu die Bühnen aus dem Umland zu uns, etwa Wuppertal, Detmold, Kölner Opernstudio der Musikhochschule etc. . In unseren Sinfoniekonzerten sind oft hervorragende Solisten wie Frank Peter Zimmermann, Bernd Glemser, Antje Weithaas oder Gustav Rivinius zu Gast. Wir haben außerdem ein großes Angebot für die Jugend mit Schulkonzerten, Schulmusiken, Kinderkonzerten, Probenbesuchen, etc. . Es gibt sogar eine eigene Orchesterakademie für junge Musikstudenten“, so Gunhild Mentges. „ Mit dem Programm für die MozartWochenEifel haben wir gleich drei Highlights im Gepäck. Die Mozart-Ouvertüre ist ja fast obligatorisch. Das Cellokonzert von Schumann wie auch die Neunte von Dvorak sind absolute “Klassiker” der romantischen Musik und werden immer wieder gern gehört – und von uns auch gern gespielt“, lautet ihr Fazit zum Schlussakkord.

Und natürlich fiebert die gebürtige Bitburgerin schon auf das Konzertfinale in ihrer Geburtsstadt: „Natürlich freue ich mich riesig darauf, mit “meinem” Orchester in meiner Heimatstadt ein Sinfoniekonzert spielen zu können. Groß besetzte klassische Konzerte sind ja dort bisher eher die Ausnahme; die Bitburger reisen traditionell zu den Sinfoniekonzerten nach Trier oder auch Luxemburg. Und erst seit Mitte der 1970er Jahre gibt es ja in Bitburg mit dem Bau des Beda-Hauses überhaupt regelmäßige Konzertreihen. Ich bin sehr gespannt auf die Stadthalle, die ich selbst noch nicht von innen kenne, und auf die akustischen und räumlichen Gegebenheiten“.  Und natürlich haben wir Bratschistin Mentges auch nach einem Statement zu den MozartWochenEifel gefragt, worauf sie uns die folgende Antwort gab: „Ich finde es wunderbar, dass auch die sogenannte Provinz  immer mehr in den Genuss hochrangiger Konzerte kommt. Die Veranstalter der MozartWochenEifel haben ein sehr vielfältiges und ansprechendes Programm zusammengestellt, und die Eifel hat viele Orte mit dem passenden Ambiente – vor allem für Kammerkonzerte zu bieten. Da gibt es bestimmt noch viel zu entdecken. Ich selber habe viele Jahre Streichquartett gespielt und erinnere mich an zahlreiche Auftritte in Burgen, Schlössern, Herrenhäusern. Das macht nicht nur dem Publikum, sondern auch den Musikern Spaß. Außerdem kommen ja nicht nur die Einheimischen in den Genuss von “Musik vor der Haustür”, sondern solche Konzertreihen dürften auch langfristig sehr interessant für den Tourismus sein. Bitburg liegt ja noch relativ nahe an Trier, aber von Daun oder Gerolstein aus muss man für einen Konzertbesuch schon richtig weit fahren“.

Recht hat sie, die gebürtige Bitburgerin, von daher sollten recht viele Musikfreunde/innen die Gelegenheit nutzen, um beim Festivalfinale dabei zu sein. Bereits am kommenden Donnerstag, 26. November geht es  ab 20 Uhr weiter im Cube 521(L-Marnach)  mit den musikalischen Highlights des Festivals.  Im „Schlussakkordreigen“ für die MozartWochenEifel 2015 gastiert das Ensemble  am Freitag, 27.11. ab 20 Uhr dann auch im Forum Daun und am Samstag zum großen Finale ab 20 Uhr in der Stadthalle Bitburg. Gegeben werden W.A. Mozarts Ouvertüre „Die Hochzeit des Figaro“ KV 492, das Violoncellokonzert a moll von Schumann und Dvoraks Sinfonie Nr. 9 e moll op. 95 „Aus der neuen Welt“.

Weitere Infos zum Festival gibt’s unter www.mozartwochen-eifel.de bzw. unter Facebook „Mozart Wochen Eifel“. Tickets sind erhältlich über www.mozartwochen-eifel.de, die Ticket-Regional-Hotline 0651 / 97 90 777 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket- Regional. Resttickets jeweils an der Abend- bzw. Tageskasse.

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