Reiten wie im Wilden Westen

In Höchstberg im Vulkaneifelkreis ist das möglich – Zahlreiche Kurse sind im Angebot. 

Höchstberg. Die verschiedenen Arten des Westernreitens gewinnen auch in der hiesigen Region immer mehr Freundinnen und Freunde. Hatte diese Art des Reitens ursprünglich ihre Heimat in Amerikas „Wildem Westen“ und bildete den überwiegenden Alltag der Cowboys, so wird es doch auch in der hiesigen Gegend immer öfter angeboten. Benötigt wird für dieses Westernreiten ein ausdauerndes Pferd mit dem dazugehörenden Equipment und ein Ort, an dem die Reiter/innen dieses Hobby erlernen und es ausüben können. Einen solchen Ort bieten seit kurzem Kerstin und Markus Heinz in Höchstberg (Vulkaneifelkreis) mit ihrer rund 1800 Quadratmeter großen Halle, mehr als 30 Pferdeboxen, die teilweise als Paddock-Boxen (das sind Pferdeboxen mit einem angrenzendem Freilauflaufbereich) ausgelegt sind und einem großzügigen Gelände um die Halle herum an. Kerstin Heinz ist ab sofort beim Institut für tiergestützte Ausbildung (ITAT) angenommen und wird im kommenden Jahr eine Weiterbildung zur zertifizierten Reittherapeutin und Reitpädagogin durchlaufen.

So werden in dieser Reithalle in Höchstberg neben der Eigentümerin auch durch aktive Unterstützung von sehr erfahrenen und äußerst erfolgreichen Trainern/innen unterschiedliche Kurse im Westernreiten durchgeführt. Familie Heinz vermietet aber natürlich auch gerne Pferdeboxen an interessierte Pferdebesitzer/innen. Kürzlich konnten sie sogar die weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus bekannte Westernreittrainerin Alexandra Klee für einen „Ranch-Riding-Kurs“ gewinnen. Diese Kurse werden in der Regel an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt und an jedem der beiden Tage sitzen die Reiter/innen jeweils zwei Stunden im Sattel und lernen dabei die Vielseitigkeit ihres Tieres noch besser kennen. Bei dieser Reitdisziplin gilt es, ein williges Pferd in den verschiedenen Gangarten wie Trab oder Galopp, leicht zu kontrollieren und dies auch auf leichten Parcours bestehend aus Toren und einfachen Hindernissen, wie etwa querliegende Holzstangen, unter Beweis zu stellen.

Das Pferd soll dabei lernen, nach dem Willen des Reiters/der Reiterin zu laufen, zu beschleunigen oder abzubremsen und dabei gleichzeitig auch noch unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. „Um das zu erreichen, ist ganz einfach enorm viel Übung und Geländearbeit und jede Menge Kondition bei Mensch und Tier eine der Grundvoraussetzungen,“ stellt Alexandra Klee heraus, die selbst schon seit Jahren sehr erfolgreich auch an Wettbewerben im Westernreiten teilnimmt. Neben den „Ranch-Riding-Kursen“ werden aber auch „Reining-Kurse“ angeboten. In dieser ausschließlich im Galopp gerittenen Disziplin werden von Pferd und Reiter vorgeschriebene Aufgaben abverlangt, die in einer festgelegten Abfolge von unterschiedlichen Manövern zu bewältigen ist. Auch hier bieten eine ganze Reihe von sehr bekannten Trainern/innen, wie tewa Nina Lill, Grischa Ludwig oder Rudi Kronsteiner in Höchstberg an, ihr Können an interessierte Reiterfreunde weiterzugeben.

Ein weiteres großes Event ist am Samstag, 20. August, mit einer „Reiter-Rallye“ in und um die Reithalle in Höchstberg geplant, zu der sich alle interessierten Teilnehmer/innen bis zum 6. August bei Kerstin und Markus Heinz anmelden können (Tel.: 0160-93272043). Weitere Informationen zur Reithalle in Höchstberg, den darin durchgeführten Kursen und sonstigen Events können Freunde/innen des Westernreitens auch unter www.my-lope-in.de in Erfahrung bringen.

 

Text: Wilfried Puth

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