Tim Hartelt: Top Performance an der Weltspitze

Filz / Gillenfeld. Für vier Tage (11.10. bis 14.10.2017) trafen sich die besten Kartfahrer der Welt im italienischen Lonato, um den VORTEX ROK Welttitel unter sich auszufahren. Die 1200 m lange Rennstrecke South Garda Karting bot hierfür eine eindrucksvolle Kulisse.

Über 400 Fahrer aus über 40 Nationen, darunter Formel 1 Piloten, wie Rubens Barichello, Luca Badoer oder Jarno Trulli gingen an den Start. Ebenfalls dabei, das deutsche Nachwuchstalent, Tim Hartelt, der sich in der nationalen Meisterschaft souverän für dieses Event qualifiziert hatte. Der ehrgeizige Gillenfelder Realschüler trat am Dienstag die Reise nach Italien an. Hartelt gab sein Debut auf der internationalen Bühne. Dass es auf Anhieb zu einem Weltfinale ging, war schon etwas ganz Besonderes. Mittwoch startete der junge Deutsche aus Filz in der Eifel dann erstmals in die freien Trainings. Er hatte sich im Vorfeld so gut wie möglich auf die ihm unbekannte Strecke vorbereitet.
Hartelt arbeitete sich im Laufe der Trainingssitzungen immer weiter an die Top-Zeiten heran. Die Spitzenfahrer trennten zum Teil nur wenige hundertstel Sekunden voneinander. Im ersten offiziellen Qualifikationstraining lag der junge Pilot aus der Eifel teilweise auf Position 1, bis er kurz vor Trainingsende auf eine Gruppe Karts auffuhr. Tim gelang keine weitere freie schnelle Runde und so reichte es schlussendlich für einen Startplatz in den Top 20. In den folgenden Vorläufen zeigte der Realschüler dann sein Potenzial und fuhr Spitzenzeiten auf Weltniveau in dem hochkarätigen Starterfeld. Wurde jedoch jedes Mal durch kleinere Unfälle und Zeitstrafen im Classement zurückgeworfen. Hartelt kämpfte sich beeindruckend durch die 6 Vorläufe und schaffte sensationell, als bester Deutscher seiner Klasse, den Einzug in das 2. Finale. „Davon habe ich geträumt“, verriet der Filzer Teenager nach der Verkündung der Finalisten.

In den beiden Finalläufen A und B fahren nur noch die jeweils 34 besten Fahrer. Für einen großen Teil der Starter ist nach den Vorläufen die Veranstaltung beendet. Hartelt erwischte in seinem Finale einen sehr guten Start, und fuhr bereits auf Kurs in die Top 15. Mit bärenstarken Manövern und Spitzenzeiten, bot Tim seinen Zuschauern, die eigens zur Unterstützung angereist waren, tolle Rennaction. Bei einem Ausweichmanöver verlor Hartelt jedoch wieder wertvolle Positionen. Zudem musste er aufgrund dessen im Anschluss an das Finale, eine 10 Sekunden-Zeitstrafe hinnehmen, da der Klappmechanismus des Frontspoilers ausgelöst hatte.

„Wir sind dennoch total zufrieden mit dem Ausgang. Unsere Performance war stark und wir konnten mit den besten der Welt mithalten“, resümierte Hartelt stolz nach dem Finale. „Wir hoffen auf eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr. Wir werden aus unseren Fehlern lernen und uns noch mehr und besser vorbereiten“, so Hartelts Kampfansage vor seiner Heimreise.

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