Wolfgang Graf Berghe von Trips zum 85. Geburtstag

Wenn man nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt geboren wurde und dort über 50 Jahre gelebt hat, dann ist es sicherlich  nichts  Ungewöhnliches, wenn sich  seit  frühester Jugendzeit eine bleibende Motorsportbegeisterung entfacht. So ist es zumindest  mir ergangen und es ist eine schöne und manchmal aufregende Erfahrung geworden.  Als ich  vor einiger Zeit in einem Gespräch mit einem  langjährigen Motorsportfreund  in  die Vergangenheit eintauchte, stellten wir fest, dass es auch eine „Vor Schumi-Zeit“ und auch eine „Vor Vettel-Zeit“ gegeben hat und  sich der Geburtstag eines ganz „großen Motorsportlers“ in diesem Jahr zum  85. Male jährt:  Wolfgang Graf Berghe von Trips.

Und so habe ich auf Anregung meines  „langjährigen Motorsportfreundes“ einige Gedanken und Erinnerungen zu Graf Berghe von Trips aus Anlass seines 85. Geburtstags  aufgeschrieben.

Beginnen möchte ich mit dem 10. September 1961:

Sonntag, 10. September 1961, kurz nach 15 Uhr. Wir sitzen zu Hause in der Eifel an unserem Rundfunkgerät (Live-Übertragungen im Fernsehen gab es damals noch nicht) um die Reportage vom Großen Automobilpreis von Italien in Monza zu hören, bei dem der in der Weltmeisterschaft führende rheinische Adlige Wolfgang Graf Berghe von Trips sich endgültig als erster Deutscher den WM-Titel sichern sollte. Der Amerikaner Phil Hill hatte sich nach dem Start an die Spitze des Feldes gesetzt, hart bedrängt von seinem Landsmann Dan Gurney und dem Neuseeländer Bruce McLaren. Doch uns Hörer in Deutschland interessierten in diesem Augenblick weder Positionen noch Rundenzeiten. Trips war aus der zweiten Runde nicht zurückgekommen.

Gespannt und irritiert warteten wir auf die erlösende Nachricht. Doch was dann aus dem Rundfunklautsprecher kam, war eine Hiobsbotschaft. „Was ich mit Angst und Sorge befürchtete“ verkündete der Reporter Günther Jendrich mit leiser Stimme, „ist mir eben durch die offizielle Mitteilung der Rennleitung zur Wahrheit geworden: Unser Wolfgang Graf Berghe von Trips ist in der Südkehre tödlich verunglückt“. Später wurde berichtet, dass Trips in der zweiten Runde vor der Einfahrt in die Curvetta mit dem Lotus von Jim Clark (1936 – 1968) kollidierte. Der Ferrari überschlug sich, Wolfgang von Trips wurde aus dem Wagen geschleudert und tödlich verletzt. Mit ihm starben 14 Zuschauer. Wir waren alle geschockt, hatten wir doch fünf Wochen zuvor  am Nürburgring mit dem Renngrafen glückliche Stunden erleben dürfen.

Zur Erinnerung:

Sonntag. 6. August 1961. Schon die ganze Nacht hatten sich Fahrzeugkolonnen über die Bundesstraßen   in Richtung Nürburgring bewegt. Die Bundesbahn setzte zusätzlich Sonderzüge ein. Der Große Preis von Europa stand auf dem Programm und ein Mann sorgte dafür, dass sich annähernd 350 000 Zuschauer an der Rennstrecke eingefunden hatten: Wolfgang Graf Berghe von Trips aus Horrem bei Köln war zum Spitzenfahrer herangereift, hatte nach zwei Grand Prix Siegen in Holland (Zandvoort) und England (Aintree) die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen. Im Stau fuhren wir (mein Vater und ich) durch Adenau bis nach Breidscheid, stellten dort unser Fahrzeug ab und legten das letzte Stück bis zum Streckenabschnitt „Wehrseifen“ zu Fuß zurück und fanden auf den Naturtribünen einen akzeptablen Zuschauerplatz. Start des Rennens 14 Uhr.

Graf Trips kam vom Start weniger gut weg, die Platzierungen in der Spitzengruppe änderten sich  von Runde zu Runde. Stirling Moss war an diesem Tag eine Klasse für sich, gewann bei typischen Nürburgring-Wetter ganz souverän und überlegen. Graf Trips und sein Ferrari-Markengefährte, der US-Amerikaner Phil Hill, kämpften um den zweiten Platz. Erst kurz vor dem Ziel auf der langen Geraden der „Döttinger Höhe“ konnte Trips in einem Rad-an -Rad-Kampf  an Phil  Hill vorbeiziehen und den so wertvollen zweiten Platz erringen. Richard von Frankenberg hatte die Zuschauer an der Rennstrecke über Lautsprecher in seiner eigenen Art informiert und begeistert.

Ein dritter Platz beim Italien Grand-Prix in Monza würde zum Gewinn des Weltmeistertitels reichen.
Mich als junger Mensch hatte das Rennen begeistert und fortan wurde ich  zum Trips-Fan – und bin es heute noch. Was in Monza geschah, habe ich bereits geschildert. Es war ein Schock für die Motorsportfreunde und darüber hinaus. Aber das Leben und  die motorsportliche Karriere des rheinischen Grafen haben mich forthin interessiert, so dass ich mich intensiv mit der Biographie des Renngrafen  beschäftigt habe.

Geboren wurde Wolfgang Graf Berghe von Trips am 4. Mai 1928 in Köln

Trips wächst in der romantischen Wasserburg Hemmersbach in Horrem (heute Ortsteil von Kerpen) in der Nähe Kölns auf. Später soll er nach dem Willen der Eltern all die Ländereien allein verantwortlich  übernehmen. Einige schwere und langwierige Krankheiten belasteten seine Kinder- und Jugendzeit, aber es wendete sich alles zum Guten.

Seine Eltern hatten ihn einst nur „Wölfchen“ genannt,  später die Engländer wegen der zahlreichen Unfälle seiner wilden Anfangszeit später manchmal auch Count Crash, die Welt kannte ihn vor allem unter einem Namen: Taffy. So nannten die walisischen Einwanderer Amerikas ihre tapfersten und furchtlosesten Männer. Auch wenn man die damalige Zeit mit der heutigen Zeit im Motorsport kaum vergleichen kann, zum Beispiel spielten Sicherheitsvorkehrungen kaum eine Rolle, Graf Trips  war der erste deutsche Weltklassefahrer der Nachkriegszeit mit großen Erfolgen. Die Menschen auf der Strasse verehrten ihn und wenn von Trips etwas sagte, dann galt es etwas: Nicht nur in Deutschland, sondern auch darüber hinaus.

Mit dem Motorsport  alles begonnen hatte im Jahre 1950 auf zwei Rädern. Auf einer BMW 500 nahm Trips an Orientierungs- und  Geländefahrten sowie  Geschicklichkeitsturnieren teiI. Im Jahre 1953 erfolgte der Umstieg auf vier Räder  und er begann seine Automobilkarriere auf einen Porsche. 1954 wurde er bereits Deutscher Meister und siegte in der GT-Klasse der Mille Miglia. Den Triumphen in der Sportwagen-WM wie beim Sieg beim  12-Stunden-Rennen von Sebring (USA) 1956 folgte im Januar 1957 das Formel 1-Debüt beim Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires. Bei seinem dritten Grand Prix in Monza kam er bereits als Dritter ins Ziel. 1960 wurde er WM-Sechster.

Dann folgte das Schicksalsjahr 1961. Trips gewann seinen ersten Grand Prix im holländischen Zandvoort, siegte beim englischen Grand Prix in Aintree, im belgischen Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring belegte er zweite Plätze. Dann kam der tragische Unfall in Monza, bei dem er starb.

Teamkollege Phil Hill gewann das Rennen und wurde später Weltmeister mit 34 Punkten vor Berghe von Trips mit 33 Punkten. Posthum wurde Trips zum Vizeweltmeister 1961 erklärt. Insgesamt startete Trips  27 Mal in der Formel 1. Bei der Wahl zum „Sportler des Jahres 1961“ gewann Wolfgang Graf Berghe von Trips mit 1193 Stimmen.  Die posthume Auszeichnung zum Sportler des Jahres nahmen seine trauernden Eltern in Empfang.

Mit seinem Tod stirbt auch das Geschlecht derer von Trips aus, denn er war der letzte männliche Nachkomme. Berghe von Trips galt als Visionär. Er machte den  Rennsport durch sein Auftreten und seine Erfolgte wieder salonfähig, kümmerte sich intensiv um den Nachwuchs, war Gründer des Deutschen Sportfahrer-Kreises. Charakteristisch für seine Persönlichkeit war immer wieder, wie er mit konkurrierenden Rennfahrerkollegen umging – beispielhafte Verhaltensmuster, die im heute sehr veränderten stark kommerzialisierenden Rennsport undenkbar wären.

Der sympathische Adlige aus dem Rheinland wurde zum Publikumsmagneten, hatte einen Popularitätsgrad  erreicht, den lange vor ihm und auch lange nach ihm kein Motorsportler in Deutschland erreicht hatte; erste viele Jahre später begann die Schumacher-Ära.  „Hätte er damals gewonnen, dann wäre er so bekannt geworden wie später Michael Schumacher – das wäre so eine Art zweites Wunder von Bern gewesen!“, so formulierten es Zeitzeugen viele Jahre später.

Obwohl es in Strömen regnete, gaben 10 000 Menschen  dem großen Rennfahrer am 14. September 1961 auf Burg Hemmersbach das letzte Geleit. Es kam schon fast einem Staatsbegräbnis nahe. Den Sarg begleiteten die Rennfahrerfreunde Phil Hill, Ritchie Ginther, Joakim Bonnier, Edgar Barth, Hans Hermann und Gunther Thiel. Mit den Kränzen hätte man den kilometerlangen Weg von der Burg zur Kirche auslegen können, auf dem der Ferrari mit dem Sarg von der Burg zur Kirche fuhr. Am Lenkrad saß Gerd Gentsch, der als Mechaniker von Trips lange Jahre begleitet hatte. „Über Tote soll man nur Gutes sagen“ sprach Huschke von Hanstein, der ihn als Rennleiter einst für Porsche entdeckt hatte, an der offenen Grabstätte. „Über dich, Wolfgang Graf Berghe von Trips, kann man nur Gutes sagen“. Dem ist nichts hinzuzufügen

Der Journalist Günter Isenbügel war einer seiner besten Freunde. Den überraschte Trips eines Tages mit zwei Co Karts, die er im Handgepäck aus den USA mitgebracht hatte. Der verblüffte Radio- und Fernsehreporter wusste  zunächst nicht viel mit ihnen anzufangen und stellte sie einfach in den Keller seiner Hamburger Wohnung. Später fanden beide in der Hansestadt eine Firma, die ihnen die Rohrrahmen nachbaute und einen Motor, der sonst in einem Rasenmäher lief. Als von Trips noch nahe Burg  Hemmersbach, in Kerpen, eine Bahn bauen ließ, war die Geburtsstunde des Kart-Sports in Europa gekommen. Die Go-Kart Bahn in Kerpen hat  deshalb Geschichte geschrieben hat, weil zwei Kerpener Jungs namens Michael und Ralf Schumacher auf der von Graf Trips initiierten Kart-Bahn ebenso wie der Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen und später auch Nick Heidfeld zum ersten mal und dann ständig „Benzin schnupperten“ und sich das Rüstzeug für ihre Weltkarrieren holten.

Der Nachwuchs war dem rheinischen Grafen schon damals sehr am Herzen gelegen, er hatte zur Förderung junger Talente die Renngemeinschaft „Scuderia Colonia“ gegründet und zusammen mit dem italienischen Ingenieur Valerio Collotti den „TCA“ (für Trips-Collotti-Auto Union) Formel Junior Rennwagen mit DKW-Motor gebaut, als preiswerte Alternative zu den Fahrzeugen der kommerziellen Rennwagenhersteller. Beteiligt  im Jahre 1959 an der Konstruktion des TCA war auch Willi Martini, Kraftfahrzeugmeister aus Adenau. Auch frisierte Willi Martini in seinen Werkstatträumen hinter der alten Nürburgring-Tribüne auf Initiative von Graf Trips die Motoren des BMW 700. Durch diese Zusammenarbeit entstand eine Freundschaft, so dass Martini auch nach dem tragischen Tod  von Trips weiter den Kontakt zu dessen Eltern pflegte.

In meinem Gesprächen mit Günter Isenbügel (+ 1996), den ich später kennenlernte, war Graf Trips immer wieder ein besonderes Thema. Der Journalist konnte aus einem reichen Erlebnisschatz über seine Begegnungen mit Wolfgang von Trips berichten. Das hat mich sehr nachhaltig beeindruckt. „Wolfgang war ein besonderer Mensch, er konnte auf Menschen zugehen und mit ihnen umgehen – auch und besonders mit seinen Fans und den Medien und – obwohl adelig – er war  nie ein dünkelhafter Mensch“, so Isenbügel. 

Jahre später wurde ich aufmerksam auf das Museum  Villa Trips in Kerpen-Horrem, dass ich danach jährlich ein- bis zwei Mal besuchte und es fehlt auch nie ein Besuch der Familiengruft, wo Wolfgang von Trips seine letzte Ruhestätte gefunden hat und wo später auch seine Eltern bestattet wurden.

Der Buchautor, Rundfunk- und Fernsehmoderator Reinold Louis, der sich der Kölnischen und Rheinischen Brauchtums pflege verschrieben hat und auch Vorsitzender der „Gräflich Berge von Trips´sche Sportstiftung“ wurde, hatte es mit Unterstützung anderer Trips-Freunde gegründet und aufgebaut. Es wurde im Jahre 2000 in der Villa Trips , dem letzten Wohnsitz der Eltern Eduard Reichsgraf Berghe von Trips und seiner Gattin  Gräfin Thessa, neben der Burg Hemmersbach  eröffnet, wo auch die Stiftung ihren Sitz hat.

In der ständigen Ausstellung im 1. Stockwerk bleibt das mit den Original-Utensilien ausgestattete „Graf Wolfgang-Zimmer“ und das um Exponate der Freunde angereicherte „Benzin-Zimmer Taffy“ auf Dauer unverändert. Sehr authentisch ist das „Graf Wolfgang Zimmer“, ausgestattet mit Original-Möbeln. Als Schreibtischsessel benutzte er einen Sattel, doch wenn er seine Texte auf Tonband sprach, saß er meist im Schneidersitz auf dem Boden. Der von Graf Trips konstruierte und in Modena von Ferrrai-Technikern gebaute TCA-Formel Junior-Monoposto ist in der dem Original nachempfundenen Werkstatt/Box zusammen mit einem von Graf Trips für die Scuderia Colonia erworbenen De-Tomaso Formel Junior und weiteren Originalutensilien aus der Trips´schen Werkstatt zu sehen. Natürlich auch das erste Go-Kart, das Graf Trips zusammen mit dem Journalisten Günter Isenbügel aus Amerika nach Deutschland einführte und das deshalb Geschichte geschrieben hat.

Ständig ergänzt werden das umfangreiche Zeitungs- und Zeitschriftenarchiv, die anhand von 1:18 Modellen dokumentierte Entwicklungsgeschichte des Automobils und die rund 7000 Bände umfassende Bibliothek, nach Aussagen von Fachleuten die wohl umfangreichste ihrer Art weltweit. In weiteren fünf Räumen werden Ausstellungen mit jährlich wechselnden Themen gezeigt.

Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe begründete Hall of Fame des Deutschen Sports schafft ein bleibenden Forum für Persönlichkeiten, die durch Leistung, Fairplay und Miteinander Vorbild geworden sind: Sportlerinnen und Sportler unseres Landes, Trainer, Funktionsträger, Betreuer oder Mäzene, die ihren Erfolgswillen mit den Prinzipien des Sports in Einklang gebracht haben. Der tragische Unfall am 10. September 1961 in Monza beendete sein Leben, doch Wolfgang Graf Berghe von Trips lebt in der Erinnerung weiter. Viele Spuren hat er hinterlassen.

Im Jahre 2008 wurde Wolfgang Graf Berghe von Trips in die Hall of Fame des Deutschen Sports in Berlin aufgenommen und sein Platz ist nun an der Seite von Persönlichkeiten wie Max Schmeling, Rudolf Caracciola,  Hans-Günther Winkler, Franz Beckenbauer u.a.m. Eine würdige Auszeichnung, die von Reinold Louis als Vorsitzenden der Gräflich Berghe von Trips´sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach in Berlin entgegengenommen wurde.

Das Museum sollte Ende des Jahres 2012 geschlossen werden. Die seit Jahren permanent steigenden Unterhaltungskosten (Energie-, Versicherungs- und Bewirtschaftungskosten – Haus- und Parkpflege – ) sollten zu dieser Maßnahme führen, da diese Kosten aus den Zinserträgen, Eintrittspreisen und den Erträgnissen aus dem ebenfalls ehrenamtlich bewirtschafteten Museumscafe nicht mehr aufzubringen waren.

Inzwischen gab es weitere umfangreiche Bemühungen um den Erhalt des Museums. Quer durch Deutschland bis hin nach Asien versuchen Freunde des Motorsports und Verehrer von Wolfgang Graf Berghe von Trips durch vielfältige Aktivitäten die zum Unterhalt des Hauses benötigten Geldmittel zu beschaffen. Um die teilweise langfristig angelegten Aktivitäten ohne Druck von außen angehen zu können, haben  Stiftungsvorstand und Stiftungsrat bewirken können, dass  die Liquidität für das Wirtschaftsjahr 2013 und damit der Betrieb des Museums sichergestellt werden konnte. Mitglieder der von Graf Trips gegründeten „Scuderia Colonia“ und weitere Helferinnen und Helfer werden, wie schon im vergangenen Jahr, zu allen Öffnungszeiten ehrenamtlich Museumsdienst leisten und sich auch um die Familiengruft kümmern.

Seit dem 14. April 2013 ist das Museum wieder an Sonn- und Feiertagen jeweils von 14.00 Uhr bis  18.00 Uhr geöffnet. Für Gruppen ab 15 Personen nach vorheriger Anmeldung auch zu anderen Zeiten. ab 15 Personen nach voranderen Zeiten                               

Aus meiner Sicht ist es aus historischen Gründen wichtig, dass Andenken an Graf Trips weiter zu pflegen. Deshalb habe ich mich entschlossen, diese Geschichte zu schreiben. Ohne ihn hätte es möglicherweise die heutige Entwicklung des Motorsports in der Bundesrepublik nicht gegeben. Auch  über fünfzig Jahre nach dem tragischen Tod von Wolfgang Graf Berghe von Trips darf die Erinnerung und das Andenken an diesen großen Menschen und Motorsportler nicht auch sterben. Unter dem Wappen der Grafen Berghe von Trips stehen drei Worte in Latein: IN MORTE VITA – im Tod ist das Leben. Die Mitglieder der „Scuderia Colonia“ trafen sich aus Anlass des 85. Geburtstages von Graf Trips am 4. Mai an der Gruft, die von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet war. 

Ich habe einige Stationen des Lebensweges von Graf Trips Revue passieren lassen. Alles aufzuzeigen, würde den Rahmen dieser Geschichte sprengen. Er war ein großer und treuer Freund des Nürburgrings, auch das sollte niemals vergessen werden.

Es ist, als würde Wolfgang Graf Berghe von Trips mir wieder begegnen. Daran möchte ich die Leser an seinem 85. Geburtstagtag teilnehmen lassen. Und es ist mein besonderes Anliegen, dass Andenken an diesen großen Menschen und Sportler auch künftig weiter leben zu lassen.

von Hans-Peter Meyer

 

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