Große Schäden durch schweren Sturm an Australiens Ostküste

Melbourne (dpa) – Ein schwerer Sturm mit heftigen Regenfällen hat im australischen Bundesstaat Victoria teils große Schäden angerichtet und Bäume entwurzelt. Besonders schlimm betroffen ist die Kleinstadt Benalla, knapp 200 Kilometer nordöstlich von Melbourne. Eine Einwohnerin sagte dem australischen Sender ABC, so etwas wie dieses Unwetter habe sie noch nie erlebt: «So eine schiere Kraft, und dann dabei zuzusehen, wie Bäume einfach Richtung Boden knickten.» Weiterlesen

65 Milliarden Dollar Schäden durch Naturkatastrophen

München (dpa) – Für wachsende Teile der Weltbevölkerung werden nach Einschätzung der Munich Re die mit dem Klimawandel in Verbindung gebrachten Schäden und Katastrophen spürbar.

In der ersten Jahreshälfte fielen die weltweiten Schäden nach Analyse des Rückversicherers im Langzeitvergleich zwar wesentlich geringer aus als ein Jahr zuvor. Doch gab es auf mehreren Kontinenten auffällige Wetterextreme, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.

Im ersten Halbjahr verursachten Naturkatastrophen demnach rund um den Erdball volkswirtschaftliche Gesamtschäden von 65 Milliarden Dollar, 40 Milliarden weniger als in der sehr schadenreichen ersten Jahreshälfte 2021. «Es ist insgesamt im langjährigen Vergleich kein herausragendes Schadenjahr», sagte der Leiter der Geoforschung des Unternehmens, Ernst Rauch. «Aber es gab regionale Extreme, die auf der Schadenseite zu neuen Spitzenwerten geführt haben. Das ist insbesondere in Australien der Fall.» Weiterlesen

Zeugenvernehmung zu Ahr-Flut vorerst zu Ende

Koblenz (dpa/lrs) – Bei ihren bislang etwa zehnmonatigen Ermittlungen wegen der tödlichen Ahr-Flut hat die Staatsanwaltschaft Koblenz die Vernehmung von Zeugen zunächst abgeschlossen. Weiterlesen

Störungen und Schäden durch starke Regenfälle in der Eifel

Daun/Wittlich. Nach den vorausgegangenen Unwettertief vom vergangenen Wochenende hat nun das nächste Sturmtief “Frederike” für viel Chaos gesorgt. Um 01.10 Uhr musste die Zufahrt des Kreisverkehrs B 257/L 46/Rengener Straße in Richtung Daun gesperrt werden. Ebenso erfolgte eine Sperrung der Zufahrt in entgegengesetzter Richtung vom Kreisverkehr Bonner Straße aus.

Hintergrund ist eine Baustelle an der Brücke Gartenstraße, an welcher ein Kran zur Erneuerung einer Brücke aufgestellt wurde und dieser Kran aufgrund von Unterspülung umzukippen drohte. In der Zwischenzeit wurde der Baukran an dem Standort mit Beton zusätzlich verankert und gesichert.

Weiterhin drohte in der Nacht in Hillesheim-Niederbettingen ein Hang abzurutschen; in Kradenbach, Dreis-Brück, Neroth, Daun, Pelm liefen Keller voll; Kräfte des THW retteten eine Person, die mit ihrem Fahrzeug in einem überfluteten Streckabschnitt der L 46 liegenblieb. Viele Straßen im Dienstgebiet sind durch Überflutungen noch verschmutzt und werden gereinigt, es wird um vorsichtige Fahrweise gebeten.

Unwetter und stark anhaltende Regenfälle in der gesamten Region

Auch in Adenau wurde die Hauptstraße durch die starken Regenfälle überschwemmt. Seit 21:30 Uhr sind bis zu den frühen Morgenstunden mehr als 230 Einsatzkräfte unterstützt durch die Feuerwehren der VG Altenahr, Hillesheim sowie das THW und DRK im Dauereinsatz um vollgelaufene Keller unter Anderem auch das eines Schulzentrum leer zu pumpen. In Müsch wurden zwei Personen vom Dach eines LKW´s evakuiert. Die Ahr im Kreis Ahrweiler führte sogar dass höchste Hochwasser mit 20 Zentimeter über den bisherigen Rekordwert seit Messbeginn. Infolge dessen waren durch Überflutungen, Schlamm und Geröll die Bundes- und Landstraßen teilweise nicht mehr befahrbar.

In Wittlich gab es bedingt durch das Unwetter stellenweise Behinderungen durch Sperrungen einzelner Straßen. Die Feuerwehr, Polizei sowie das THW sind auch hier im Dauereinsatz und sichert derzeit mit Sandsäcken die Altstadt vor den Fluten. Die Lieser stieg sprunghaft an und erreichte einen Pegel bis zu 3 Meter – um 06:00 Uhr Morgens wurden die Bewohner entsprechend vor der Lage gewarnt. In den Brückenbereichen versuchte die Feuerwehr das sich sammelnde Geäst aus dem Wasser zu ziehen um das Wasser nicht zusätzlich aufstauen zu lassen. Derweil hat sich die Lage in Wittlich wieder entspannt weil der Pegel der Lieser wieder leicht gesunken ist. Momentan ist die Feuerwehr damit beschäftigt, die Keller der Geschäfte auf dem Marktplatz leer zu pumpen. Die Lieserbrücke ist derzeit noch gesperrt.

Auch die Nachbarländer Belgien, Luxemburg und Frankreich waren von den Überschwemmungen betroffen.

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