Die Fahrer-Formel zum Jubiläum der Classic Days 2015

Das Motto der Classic Days „Where the cars are the stars” stellen die Organisatoren auch ganz gerne einmal elegant um und sagen: „Where the stars drive the cars!” Die Liste der prominenten Fahrer zum Festival im zehnten Jahr ist lang und vielfältig. Elf ganz besondere Fahrer kommen zu den Classic Days 2015. Ganz nahbar für die Fans, in Autogrammstunden, im Fahrerlager, beim Gang durch das Festival.

An vielen Stellen und bei vielen Kooperationspartnern sind Autogrammstunden geplant – aber auch immer ganz zentral auf der Pflaumenwiese am Legenden-Zelt. Zusätzlich lockt der Fahrertalk am Zelt der Motor Klassik.

10 plus 1 Helden am Volant

Das Motto der Classic Days heißt „Where the cars are the stars“. Es trifft aber genau so zu, wenn man “where the stars drive the cars” sagt. Zu den zehnten Classic Days kommen 10 Fahrer plus ein Tausendsassa, dem Konstruieren wie Fahren gleichermaßen in die Wiege gelegt scheinen.

classic-days-fahrer-mossSir Stirling Moss ist Ehrengast.

Der Weltklasse-Rennfahrer gibt dem Klassiker- und Motorfestival in Schloss Dyck nach 2012 bereits zum zweiten Mal die Ehre. Grund ist die 60. Wiederkehr seines fulminanten Mille Miglia Sieges auf Mercedes 300 SLR im Jahr 1955, bei dem er auch mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 160 km/h den ewigen Streckenrekord markierte. Moss ist der älteste lebende Grand-Prix-Sieger.

classic-days-fahrer-bielaFrank Biela zum ersten Mal dabei

Frank Biela kommt zum ersten Mal zum Oldtimer- und Motorfestival in Schloss Dyck. Mit fünf Gesamtsiegen bei zehn Starts in Le Mans und vier Gesamtsiegen in Sebring zählt der gebürtige Neusser zu den erfolgreichsten Langstreckenpiloten überhaupt.

classic-days-fahrer-lohrEllen Lohr

Die Motorsportlerin wurde in Mönchengladbach geboren. In ihrer langen Fahrerkarriere hat sie vom Kart bis zum Renntruck so ziemlich alles bewegt. Lohr arbeitete auch als DTM-Kommentatorin und ist außerdem seit 2008 Markenbotschafterin des deutschen Mercedes-Benz-Veredlers Carlsson. 2014 besuchte sie die Classic Days erstmals.

classic-days-fahrer-stuckHans-Joachim „Strietzel“ Stuck.

Machte den Führerschein mit 16, als es noch gar kein begleitetes Fahren gab. 1970 gewann er mit nur 19 Jahren das erstmals aus-getragene 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf BMW. Dann kamen die Erfolge Schlag auf Schlag. Nach vielen Siegen beendete er seine aktive Rennfahrerkarriere 2011. Die Classic Days hat er bereits 2014 beehrt.

classic-days-fahrer-herrmannHans Herrmann als liebgewordener Dauergast

Hans Herrmann ist bei den Schloss Dyck Classic Days ein liebgewordener Dauergast. Mit 87 Jahren ist er der letzte deutsche Zeitzeuge und Kollege von Wolfgang Graf Berghe von Trips, dessen Andenken sich die Classic Days ganz besonders verpflichtet haben. Herrmann startete erfolgreich bei legendären Langstreckenrennen wie der Mille Miglia als sie noch ein echtes Straßenrennen war, bei Targa Florio und Carrera Panamericana. 1970 krönte Herrmann seine Langstreckenkarriere mit dem ersten Gesamtsieg für Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans.

classic-days-fahrer-massJochen Mass

Dem vielseitigen Rennfahrer aus Bayern sind die Organisatoren der Classic Days dankbar für seine frühe und andauernde Unterstützung. Er ist der treueste Wiederholungstäter, was Besuche bei den Classic Days angeht. Seine aktive Laufbahn führte von den Tourenwagen über die Formel 1 bis zu Langstreckenrennen. Insgesamt bestritt Mass 105 Grand Prix und erzielte dabei 71 Weltmeisterschaftspunkte. Er war damit bis zur Ära Michael Schumacher neben Wolfgang Graf Berghe von Trips der erfolgreichste deutsche Formel-1-Pilot.

classic-days-fahrer-GeistdoerferChristian Geistdörfer

Der 64jährige deutsche Motorsportler ist auch schon Classic-Days-erfahren, hat er doch hier bereits den spektakulären Auto-Union Silberpfeil über den Rundkurs gesteuert. Geistdörfer war von 1975 bis 1990 aktiv. Größte Bekanntheit erlangte er als Co-Pilot des Rallyefahrers Walter Röhrl. Er wurde mit ihm gemeinsam zweimal Rallye-Weltmeister (1980 und 1982), einmal Zweitplatzierter (1983) und viermal Gewinner der Rallye Monte Carlo. Mitte 2001 fuhr Geistdörfer als Co-Pilot von Röhrl im Porsche 996 GT3 bei der ADAC Rallye Deutschland.

classic-days-fahrer-ludwigKlaus Ludwig

Klaus Ludwig gilt als Deutschlands erfolgreichster Tourenwagenfahrer und wird deswegen auch „König Ludwig“ genannt. Er bestritt nie Formel-1-Rennen, blieb immer den Sportwagen treu. In den Saisons 2001 bis 2006 war Klaus Ludwig als Kommentator für die ARD bei den Läufen zur DTM tätig. 2014 war er erstmals Gast bei den Classic Days.

classic-days-fahrer-aschRoland Asch

Bis 1994 fuhr Asch ausnahmslos auf Mercedes. Neben Tourenwagen fuhr Asch auch erfolgreich in anderen Disziplinen. So gewann er mehrmals den deutschen Porsche 944 Turbo Cup sowie den Porsche Carrera Cup Deutschland. Er fuhr jedoch auch Ford in der Tourenwagen-Europameisterschaft, Nissan Skyline GT-R und für das Audi-Team Abt Sportsline. Seine Verbundenheit mit historischen Rennfahrzeugen hat Asch auch schon zwei Mal zu den Schloss Dyck Classic Days gebracht.

classic-days-fahrer-glemserDieter Glemser

Dieter Glemser blickt auf eine lange Karriere in Tourenwagen-Rennen, bei Rallyes und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zurück. Mit verschiedenen Tourenwagen wurde er Europameister und zweifacher Deutscher Rennsportmeister. Seine Karriere begann in den frühen 1960ern. Dieter Glemser gilt als der mit Abstand erfolgreichste Allroundrennfahrer, da er in seiner über 30-jährigen aktiven Zeit in den unterschiedlichsten Motorsportdisziplinen antrat und Siege erringen konnte. Den Schloss Dyck Classic Days ist Dieter Glemser bereits viele Jahre verbunden.

classic-days-fahrer-dewisNorman Dewis

Kurz vor seinem 95. Geburtstag besucht Norman Dewis die Classic Days. Wie Sir Stirling Moss, mit dem er sich in den frühen 50er Jahren mehrmals das Cockpit in Le Mans oder bei der Mille Miglia teilte, hat Königin Elisabeth ihn in den Stand eines officer of the order of the British Empire (OBE) erhoben. Dewis war 33 Jahre Testfahrer und leitender Entwicklungsingenieur bei Jaguar. Er hat 25 Jaguar.Modelle auf die Straße geschickt, darunter die Le Mans-Sieger XK 140 und XK 150, die Mk II-Limousine und den legendären E-Type. Neben Rennen in Le Mans bestritt er auch Rekordfahrten. So stellte er 1953 auf der belgischen Autobahn bei Jabbeke mit knapp 276 km/h mit einem aerodynamisch modifizierten XK 120 einen Weltrekord für Fahrzeuge aus der Serienproduktion auf.

Der alte Herr steht für die großen Jahre der britischen Automobilindustrie. Heute tritt Dewis immer noch als Markenbotschafter für Jaguar auf und adelt als elfter unter den Fahrerlegenden die Classic Days mit seiner Teilnahme. Trotz seines Alters weiß er immer noch, sehr beherzt Fahrzeuge zu bewegen.

 

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