Hier finden Ausbildungssuchende und Unternehmen zusammen

Umfangreiches Informations- und Beratungsangebot bei FUTURE-Messe –1.300 Besucher treffen auf 60 Ausbildungsbetriebe

Der Startschuss zur Info- und Ausbildungsmesse „FUTURE – Blick in deine Zukunft“ am Freitagnachmittag (9. Juni) ist noch nicht gefallen, schon drängen die ersten Besucher in die große Halle der Agentur für Arbeit Trier. Dort erwarten sie 60 regionale Ausbildungsbetriebe. Alle haben freie Ausbildungsplätze, Praktika oder duale Studiengänge im Gepäck. Aktuell sind alleine in der Region Trier noch über 1.500 Ausbildungsplätze unbesetzt. Ein Aspekt, der für Organisatorin Isabell Juchem von der Arbeitsagentur entscheidend ist: „Die jungen Messebesucher können sich bei den teilnehmenden Unternehmen ganz konkret und praktisch über offene Lehrstellen, Bewerbungsverfahren und Einstellungsvoraussetzungen informieren. Verläuft ein Gespräch zwischen Bewerber und Ausbildungsbetrieb positiv, gilt es keine Zeit zu verlieren. Auf der Messe werden bereits Praktika vergeben oder Termine für ein Vorstellungsgespräch im Unternehmen vereinbart.“

Beste Aussichten also für junge Leute, die vorbereitet zur FUTURE kommen – einige haben Bewerbungsunterlagen mitgebracht – und schon wissen, welcher Beruf zu ihnen passt, sagt auch Anja Walter von der Firma Unilux. Das Industrieunternehmen bildet jedes Jahr in den Berufen Schreiner, Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Systemintegration und Industriekaufmann/-frau aus. „Jugendliche, die sich auf der Ausbildungsmesse über unser Unternehmen und die Ausbildungsgänge informieren, haben später im Auswahlverfahren einen Wissensvorsprung und bleiben in guter Erinnerung.“ Der Betrieb nimmt regelmäßig an der FUTURE teil und konnte so bereits mehrere Auszubildende finden.

Aber auch junge Leute, die noch nicht wissen, wohin sie die Reise in ihre berufliche Zukunft führen wird, treffen auf ein breites Informationsangebot. Die Berufsberater der Arbeitsagentur geben Orientierung im Dschungel der rund 350 Ausbildungsberufe, und sie helfen bei der Entscheidung, ob ein Studium oder eine Ausbildung die richtige Wahl ist. Vor dieser Entscheidung steht FUTURE-Besucher Alexandre Edde. Der 17-jährige Gymnasiast wird voraussichtlich 2019 sein Abitur absolvieren und will was mit Technik machen. Bei der Berufsberatung erhält er zunächst einen Überblick über die technischen Berufsbilder in der Automobilindustrie, bevor er im Anschluss zielstrebig den Messestand der Firma ThyssenKrupp ansteuert. Dort gibt es interessante Informationen über den Ausbildungsberuf des Industriemechanikers, das duale Studium und die Einstellungsvoraussetzungen. Für den Schüler wichtige Hinweise, die den Messebesuch lohnenswert machen: „Es ist gut, persönlich mit den Ausbildungsbetrieben sprechen zu können und aus erster Hand zu erfahren, wie die eignen Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen.“

Begleitet werden Alexandre und sein Bruder Max von ihrer Mutter Anke Hübner-Edde. Sie hat den Anstoß zum gemeinsamen FUTURE-Besuch gegeben. „Es ist sehr gut, dass die FUTURE freitagsnachmittags und samstags stattfindet. So können wir uns im Familienverbund einen guten Eindruck über die Angebote in der Region verschaffen und direkt mit Unternehmen sprechen.“ Dabei rät sie nicht nur als Mutter sondern auch als Lehrerin ihren Söhnen dazu, Praktika zu absolvieren und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. „Schule und Studium sind nicht alles. Wir besuchen die FUTURE auch, um herauszufinden, welche Möglichkeiten eine Ausbildung bietet.“ Und sie ist bei weitem nicht die einzige Mutter auf der Ausbildungsmesse: Egal wo man hinschaut – ob auf der großen Berufe-live-Aktionsfläche, beim Bewerbungsmappencheck oder der Berufsberatung – überall trifft man auf Jugendliche mit ihren Eltern, meistens vertieft in ein Gespräch über mögliche Berufswünsche oder Alternativen zu den bisherigen, sehr allgemeinen Vorstellungen. Genau das wolle man bezwecken, sagt Organisatorin Isabell Juchem: „Mütter und Väter sind wichtige Mitentscheider bei der Berufswahl. Die FUTURE gibt Jugendlichen und Eltern Orientierung auf dem Weg ins Berufsleben und hilft bei der Entscheidungsfindung.“

Insgesamt haben die zweitägige Info- und Ausbildungsmesse „FUTURE – Blick in deine Zukunft“ 1.300 junge Leute besucht. Ein neuer Besucherrekord, der die Veranstalter bestätigt: „Unser Messekonzept ist aufgegangen. Alle Besucher und Aussteller waren rundum zufrieden. Ganz bestimmt wird es auch im kommenden Jahr eine Neuauflage geben“, so Juchem.