Daun. Im Neubau des Dauner Krankenhaues Maria Hilf sind am vergangenen Wochenende die ersten Mieter eingezogen. Die ärztliche Bereitschaftspraxis Daun hat am 1. November ihren Dienst aufgenommen.
Wenn der Hausarzt Feierabend macht oder an Wochenenden und Feiertagen wird man sich in der ärztlichen Bereitschaftspraxis um ihr Anliegen kümmern. Dann beginnt die Arbeit der Bereitschaftsärzte für die Menschen, die außerhalb der üblichen Öffnungszeiten ihres Hausarztes gesundheitliche Probleme haben.
Wer nicht weiß, an wen er sich wenden soll, wenn er einen Arzt braucht, fährt ins Krankenhaus. Nachts oder am Wochenende ruft kein Mensch mehr bei seinem Hausarzt an. Mehr als ein Drittel aller Patienten, die in eine Krankenhausambulanz gehen, gehören eigentlich nicht dahin. Husten, Halsweh, Kopfweh, Übelkeit – mit harmlosen Wehwehchen legen immer mehr Patienten die Notaufnahmen an Krankenhäusern lahm. Und wehe, es geht nicht schnell genug. Die Menschen erwarten heutzutage eine 24-Stunden-Rundumversorgung und für die meisten Menschen ist dabei das Krankhaus die erste Anlaufstelle.
In ganz Rheinland-Pfalz ist die Ärztliche Bereitschaftspraxis in allen Krankenhäusern organisiert. So auch im Dauner Krankenhaus. Leider ist die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117 weitestgehend unbekannt. Dass außerhalb der regulären Sprechstunden der niedergelassenen Ärzte die Ärztliche Bereitschaftspraxis für die ambulante Versorgung der Patienten zuständig ist, wissen die wenigsten Menschen. Aus Platzgründen teilten sich bisher die ärztliche Bereitschaftspraxis und das Medizinische Versorgungzentrum (MVZ) im Dauner Krankenhaus die Räumlichkeiten. Das ist ab sofort nicht mehr notwendig.
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