Ackerbrachen für Futternutzung freigegeben

Marco W

Marco Weber (MdL)

eber, Kreisvorsitzender des Bauern-und Winzerverbandes Daun und agrarpolitischer Sprecher der FDP Landtagsfraktion RLP, begrüßt die Entscheidung des Landwirtschaftsministers zur Freigabe der  Ökologischen Vorrangflächen zur Beweidung und zum Mähen ab dem 1.Juli. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit besteht herrscht in der Eifel Futterknappheit.

Brachliegende Ackerflächen dürfen beweidet oder zu Futterzwecken gemäht werden. „Die Freigabe der Flächen hilft den Tierhaltern in  dieser schwierige Situation etwas“, sagt Marco Weber:“ Ich bin sehr froh, dass durch die Freigabe der Flächen der Futterengpass entzerrt werden kann. Der Landwirtschaftsminister kann das Wetter nicht beeinflussen, hat aber für die Landwirte und ihre Not ein offenes Ohr und schafft umgehend Rahmenbedingungen um die Betriebe zu unterstützen“, freut sich Marco Weber. Ein Großteil der Ackerbrachen sei aktiv begrünt und biete somit eine gute Möglichkeit, die bestehenden Futterengpässe zumindest teilweise auszugleichen. „In den letzten Tagen haben sich zahlreiche Landwirte mit der Bitte um Nutzung der ökologischen Vorrangflächen an mich gewandt, nach der langen und immer noch anhaltenden Trockenheit steigt die Angst der Betriebsleiter, im Winter nicht genug Futter für die Tiere zu haben, oder in der immer noch angespannten wirtschaftlichen Situation teures Futter zukaufen zu müssen.“ Der Kreisvorsitzende des Bauern-und Winzerverbandes hat in einem Brief an den Minister um Freigabe der Flächen gebeten.

Landwirte, die im Rahmen der Beantragung von Direktzahlungen zur Bereitstellung von ökologischen Vorrangflächen im Rahmen des Greening verpflichtet sind, dürfen ab 1. Juli brachliegende Ackerflächen und Feldränder mähen oder durch Tiere beweiden lassen.

Weiterhin sind die Akteure bemüht, das Rentenbank-Programm zur Liquiditätssicherung entsprechend zu ergänzen. Damit könnten Betriebe, die aufgrund der Trockenheit starke Umsatzeinbußen oder zusätzliche Kosten für Futter zu verkraften haben, das zinsgünstige Darlehensangebot der Rentenbank nutzen. Im Programm zur Liquiditätssicherung werden Ratendarlehen mit einer Laufzeit von 4, 6 oder 10 Jahren angeboten.

Darüber hinaus hat der Minister angekündigt, dass im Dialog mit dem Finanzministerium steuerliche Erleichterungen wie die Anpassung der Vorauszahlungen oder Stundungen erreicht werden sollen.

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