Bätzing-Lichtenthäler: 60 Jahre ESF – 60 Prozent für berufliche Weiterbildung

Am 25. März 2017 wird der 60. Jahrestag der Römischen Verträge gefeiert. Diese wurden am 25. März 1957 von den sechs Gründungsstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg in Rom unterzeichnet und markieren den Beginn der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und damit die Geburtsstunde des Europäischen Sozialfonds (ESF). „60 Jahre ESF – das ist gerade in der jetzigen Situation, in der wir alle aufgerufen sind, die Errungenschaften der europäischen Einigung zu verteidigen und die Zukunft Europas mitzugestalten, ein guter Grund zum Feiern. Der ESF leistet seit seiner Gründung einen entscheidenden Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in Europa. Mit seinen Mitteln werden europaweit viele wegweisende Projekte zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Millionen Menschen finanziert, auch bei uns in Rheinland-Pfalz“, erklärte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

In Rheinland-Pfalz stehen in der laufenden Förderperiode 2014-2020 insgesamt 109 Millionen Euro aus ESF-Mitteln zur Verfügung, um die soziale Eingliederung von benachteiligten Personen im Land zu stärken und Armut zu bekämpfen, in Bildung und Ausbildung vor allem von jungen Menschen zu investieren, hochwertige Beschäftigung zu fördern und die berufliche Kompetenz von Arbeitskräften zu unterstützen.

„Aufgrund der raschen technischen und wirtschaftlichen Entwicklung gewinnen lebenslanges Lernen und damit die berufliche Weiterbildung zunehmend an Bedeutung, besonders wenn es darum geht, mit den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt Schritt zu halten. Wir nehmen das Jubiläumsjahr 60 Jahre ESF zum Anlass und fördern ab sofort mit unserem Weiterbildungsgutschein QualiScheck die Teilnahme von Beschäftigten an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen durch eine Erstattung von 60 Prozent statt wie bisher 50 Prozent der Weiterbildungskosten. Damit müssen förderberechtigte Personen nur noch 40 Prozent der Weiterbildungskosten selbst tragen, den Großteil übernehmen der ESF und das Land“, so Bätzing-Lichtenthäler.

Die Arbeitsministerin wies darauf hin, dass mit dem QualiScheck der Mehrwert der ESF-Förderung sehr gut veranschaulicht werden kann, da sie den Menschen direkt zu Gute kommt. „Wir hoffen, dass wir mit der Erhöhung des Fördersatzes auf 60 Prozent weitere Anreize für Beschäftigte setzen, sich beruflich weiterzubilden und sich neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Damit wollen wir einen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit sowie zur Fachkräftesicherung in unserem Land leisten und gleichzeitig verdeutlichen, welche Vorteile die Bürgerinnen und Bürger ganz konkret vom europäischen Einigungsprozess haben.“

Das Jubiläum „60 Jahre ESF“ soll darüber hinaus im Jahresverlauf Gegenstand weiterer Aktionen und Veranstaltungen im Land sein. Weitere Informationen zum QualiScheck, den Förderkriterien und zum Europäischen Sozialfonds allgemein finden Sie auf www.esf.rlp.de.

Eine individuelle Beratung über die QualiScheck-Förderung ist am 25. und 26. März auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz möglich (Halle 5). Des Weiteren steht die kostenfreie Servicenummer 0800 5 888 432 montags bis donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr zur Verfügung.

 

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