BdSt-Präsident Reiner Holznagel zu Medienberichten über Wolfgang Schäubles Steuer-Vorstoß

„Bravo, Herr Bundesfinanzminister! Wolfgang Schäuble hat endlich erkannt, dass Steuerentlastungen gerade für kleine und mittlere Einkommen dringend notwendig sind. Vor dem Hintergrund der aktuellen Rekordsteuereinnahmen ist dies auch problemlos möglich!

Es ist an der Zeit, einen Teil der Steuermehreinnahmen den Bürgern zurückzugeben. Der Bund der Steuerzahler fordert seit langem eine schnelle und effektive Entlastung! Ein wesentliches Signal darf nicht nur eine Kürzung, sondern muss die komplette Abschaffung des unseligen Solidaritätszuschlags sein. Schluss mit dem Soli! Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die zu hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland zu senken – denn derzeit muss im Durchschnitt mehr als die Hälfte des erwirtschafteten Einkommens an den Staat abgeführt werden. Von jedem verdienten Euro blieben den Steuer- und Beitragszahlern zuletzt nur 47,6 Cent. Hierbei sind die staatlich beeinflussten Gebühren noch nicht berücksichtigt. Auch Rücklagen für die eigene Altersversorgung oder den Pflegefall sind hier nicht enthalten. Unsere Steuer- und Abgabenlast ist eindeutig zu hoch! Die meisten Bürger sehen das genauso: Nach einer repräsentativen Umfrage unseres Verbands empfindet eine Mehrheit von 81 Prozent die Belastung als zu hoch. Das ist ein klarer Auftrag an die Politik! Nicht nur der Minister, sondern auch seine Partei muss jetzt handeln und Andeutungen in die Tat umsetzen. Der Bundestagswahlkampf 2017 wird ein Steuerwahlkampf!“ Der Soli und die Privatrente: Der Bund der Steuerzahler hat 2 Entlastungsbeispiele errechnet Ein erufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von 2.500 Euro könnte gut 200 Euro im Jahr in die private Rente investieren, wenn er keinen Soli mehr zahlen müsste. Sogar 600 Euro würden bei einer Familie mit einem Kind frei, bei der die Partner monatlich jeweils 4.000 Euro bzw. 2.200 Euro Bruttoeinkommen beisteuern.

Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.

Rückfragen an Pressesprecherin Hildegard Filz, Tel.-Nr. 030 | 25 93 96-0

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