Bischof Ackermann fordert Politik auf, qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen

Trier – Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hofft, dass es bei den laufenden Koalitionsverhandlungen zu konkreten und verbindlichen Vereinbarungen kommt, die der Bedeutung des Themas Pflege gerecht werden. Das hat er am Rande einer Veranstaltung zum Projekt „Hospiz- und Palliativkultur in katholischen Einrichtungen und Diensten des Gesundheits- und Sozialwesens in der Diözese Trier“ am 10. November in Trier betont.

Es sei eine sehr wichtige Aufgabe von Politik und Gesellschaft, eine „qualitativ hochwertige Pflege“ zu gewährleisten: in der Altenhilfe, im Krankenhaus sowie in der palliativen Versorgung und hospizlichen Begleitung pflegebedürftiger Menschen, deren letzter Lebensort eine stationäre Einrichtung ist. Dazu brauche es ausreichend Personal. „Die Politik ist gefordert, in diesen Bereichen ausdrücklich eine auskömmliche Personalbemessung sicherzustellen, die auch verlässlich refinanziert wird“, betonte Bischof Ackermann. Statt der Minutenpflege müssten Pflegekräfte sowohl in der Altenpflege als auch im Krankenhaus wieder mehr Zeit für die Zuwendung zum Menschen erhalten: „Das ist nicht nur eine wichtige Bedingung für die Pflegebedürftigen in ihrer Würde, sondern auch für die Attraktivität des Pflegeberufs.“

 

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