Rheinland-Pfalz/Frankreich. Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfing am Mittwoch, 26.11.14, den neuen französischen Botschafter Philippe Etienne zum Antrittsbesuch. An dem Termin in der Staatskanzlei nahm auch die französische Generalkonsulin Sophie Laszlo teil. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die engen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich sowie aktuelle europapolitische Fragen. “Mit unserer langjährigen Partnerschaft zu Burgund, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Großregion und am Oberrhein sowie dem 4er Netzwerk der Regionalpartner können wir auf eine erfolgreiche Kooperation blicken“, so die Ministerpräsidentin.
In diesem Zusammenhang lobte sie den neuen trinationalen Europa-Master der Universitäten Mainz, Dijon und Oppeln. Er ermögliche den Studierenden, einen sehr qualifizierten Abschluss abzulegen, die jeweiligen Partnerregionen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Es sei der erste trilaterale Studiengang dieser Art in Deutschland. Den Ausbau der grenzüberschreitenden Berufsausbildung bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer als aktuelles Thema, das ihr besonders am Herzen liege. In der Großregion seien hierzu während der rheinland-pfälzischen Gipfelpräsidentschaft große Fortschritte erzielt worden. Am 5. November 2014 hätten die Partner in einer Rahmenvereinbarung erstmals gemeinsame Ziele der grenzüberschreitenden Berufsbildungspolitik definiert. „Außerdem wollen wir künftig in der Großregion eine aktive Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche fördern und beziehen dabei alle zuständigen Einrichtungen der Partner ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Mit der Energiepolitik sprach die Ministerpräsidentin einen weiteren wichtigen Punkt der deutsch-französischen Zusammenarbeit an. Auf dem ersten Energiegipfel in der Großregion im März hätten die Partner vereinbart, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung zu leisten. „Gerade beim Ausbau der erneuerbaren Energien gibt es viele Möglichkeiten, wie wir die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich weiter intensivieren können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Aber auch das Thema Atomkraft sowie die Abschaltung des Atomkraftwerkes Cattenom bleibe auf der Tagesordnung.
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