Fachkräftegipfel Pflege: Gute Arbeit in der Pflege ist oberstes Ziel

Im Mittelpunkt des 2. Fachkräftegipfels Pflege standen die Fachkräftesituation in der Pflege, die Bilanz der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative – Pflege, 2012 – 2015“ und die Herausforderungen und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. „Die Pflege ist eine der bedeutendsten Aufgaben für unsere Gesellschaft. Es ist mein Ziel, eine hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz sicherzustellen. Dazu brauchen wir ausreichend Personal, gute Bezahlung und attraktive Arbeitsbedingungen“, betonte Sozial- und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in ihrem Grußwort.

Die Ministerin stellte die Ergebnisse der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative“ für die Jahre 2012 bis 2015 vor. Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren des Gesundheitswesens und der Pflege wurden zunächst Handlungsfelder definiert und dann konkrete Maßnahmen ergriffen, um die im Jahr 2011 für das Jahr 2015 prognostizierte Fachkräftelücke von 5.360 fehlenden Pflegekräften zu verringern. Schwerpunkte bildeten die Elemente Ausbildung und Arbeitsbedingungen mit Maßnahmen in der Pflegeausbildung, der Nachqualifizierung von an- und ungelernt Tätigen in der Pflege, der Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen, der Weiterentwicklung der Pflegeberufe und der Zuwanderung von ausländischen Pflegekräften.

„Zwar hatten wir im Jahr 2015 insgesamt ein Pflegekräfteengpass von 1.900 Personen zu verzeichnen, aber die ursprünglich prognostizierte Lücke konnte um 65 Prozent reduziert werden. Das ist das erfreuliche Ergebnis unseres Branchenmonitoring 2015 für die Gesundheitsfachberufe“, sagte Bätzing-Lichtenthäler. „Dies ist ein Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit und dafür danke ich allen Beteiligten. Jetzt geht es darum, weiterhin gemeinsam daran zu arbeiten, dem Fachkräfteengpass entgegenzuwirken. Wir müssen konkrete Maßnahmen fortführen und andere weiterentwickeln, um die künftigen Fachkräftebedarfe zu sichern. Deshalb haben wir uns auf die ‚Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative 2.0‘ und fünf Handlungsfelder verständigt.“

„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit einem gemeinsamen und konzertierten Handeln aller Akteure der Initiative die zukünftigen Herausforderungen für die Fachkräftesicherung in der Pflege angehen und in gute Bahnen lenken werden“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Dazu werden wir im Rahmen regionaler Fachkräftedialoge mit den Beteiligten und den Akteuren vor Ort die Handlungsfelder diskutieren und konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeiten.“

Die Regionalen Pflegedialoge finden statt:

  1. Mai 2017: Regionaler Pflegedialog in Pirmasens
  2. Mai 2017: Regionaler Pflegedialog in Mainz
  3. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Trier
  4. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Ludwigshafen
  5. Juni 2017: Regionaler Pflegedialog in Waldbreitbach

Die Partner der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative sind:

Ministerium für Bildung

Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz

Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie

Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz

Pflegegesellschaft Rheinland-Pfalz e. V.

Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.

bad Rheinland-Pfalz e.V.

Landespflegekammer Rheinland-Pfalz (KdöR)

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz

IKK Südwest

BKK Landesverband Mitte Regionalvertretung Rheinland-Pfalz und

Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Knappschaft-Bahn-See

ver.di

Hochschule Ludwigshafen

Katholische Hochschule Mainz

Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar

Universität Trier

Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit

Unfallkasse Körperschaft des öffentlichen Rechts

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Bezirksverwaltung Mainz

Landkreistag Rheinland-Pfalz

Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz

Städtetag Rheinland-Pfalz

Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.

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