Hans-Josef Bracht und Alexander Licht: Neue Regierung – alte Konzeptlosigkeit

Aktuellen Presseberichten zufolge fliegt die Fluggesellschaft Ryanair nun von Luxemburg aus Ziele an, die sie bisher insbesondere vom Flughafen Hahn bedient hat. Außerdem wird berichtet, dass der Verkaufsprozess des Flughafens bereits weit fortgeschritten sei. Dazu erklären der örtliche Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht, und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Alexander Licht:

„Ryanair verlagert sein Geschäft sukzessive vom Hahn weg – in die unmittelbare Nachbarschaft. Den Aussagen nach ist zu vermuten, dass die Gesellschaft künftig Luxemburg zu einem ihrer Drehkreuze machen wird. Wieder schlechte Nachrichten für die Region und die Mitarbeiter des Flug-hafens. Die Landesregierung kümmert sich offensichtlich seit Jahren nicht mehr um den größten Kunden am Hahn, denn diese Entwicklung kommt bei weitem nicht überraschend.

Anderen Kunden geht es ähnlich. Auch die Fluglinie Germania lässt ihr von der Regierung noch gefeiertes Engagement augenscheinlich austrudeln – selbst die wenigen Flüge pro Jahr stehen zur Diskussion. Wir befürchten, dass die Landesregierung nur noch an einem schnellen Verkauf interessiert ist. Fraglich ist, ob sie deshalb bei potenziellen Käufern sorgfältig prüft, ob diese ein tragfähiges Konzept für eine erfolgreiche Zukunft des Flughafens haben.

Wir können nur hoffen, dass sich am Hahn nicht wiederholt, was sich in Mecklenburg-Vorpommern abspielt. Dort gelingt es chinesischen Investoren seit Jahren nicht, den Regionalflughafen Parchim auf die Erfolgsspur zu führen. Die CDU-Landtagsfraktion hat Anfragen an die Landesregierung gestellt,

um sich für Transparenz im Verkaufsprozess einzusetzen.“

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