Windkraftplanung: Tourismuswirtschaft stärker berücksichtigen!

Region. In einem Schreiben an die Verbandsgemeinde-Bürgermeister der Region Trier spricht sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) für ein sensibles Vorgehen bei dem Ausbau der Windenergie aus. Die Auswahl der Standorte solle so erfolgen, dass die Beeinträchtigung des Landschaftsbilds – der Grundlage des Tourismus sowie der Weinwirtschaft – so gering wie möglich seien. “Die negativen Auswirkungen wären für die Anbieter touristischer Leistungen fatal und würden den Ferienparkbetreiber genauso treffen wie den Hotelier, den Nahversorger oder den Einzelhändler”, sagt IHK-Geschäftsführer Albrecht Ehses.

Insbesondere im Moseltal wünscht sich der IHK-Tourismusausschuss einen restriktiven Ausbau der Windenergienutzung. Die aktuell in den Höhenbereichen geplanten Windenergieanlagen wären zum Teil durchaus auch im Tal sichtbar. Die Investitionen der Region Trier in den Rad- und Wandertourismus dürften nicht von einem unkoordinierten Ausbau der Windkraftanlagen konterkariert werden. Vielmehr sollten die Verantwortlichen in den Kommunen von Eifel, Mosel und Hunsrück die Korrelation zwischen der Nutzung der Windenergie und den touristischen Belangen stärker gewichten. Für etwa 2800 Unternehmen in der Region Trier ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Auf diesem Weg wird ein Bruttoumsatz von über einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Die IHK Trier setzt sich bereits seit Langem für eine Konzentration von Windkraftanlagen auf einzelnen Flächen ein. Kontakt: IHK Trier, Albrecht Ehses, Telefon (06 51) 97 77-2 01, E-Mail: ehses@trier.ihk.de

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