Malteser Hospizdienst lud zur ersten Gedenkfeier ein
Trier. Zusammen mit über 60 Angehörigen gedachten die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter des Malteser Hospizdienstes den von ihnen begleiteten Menschen der letzten beiden Jahre im Robert-Schuman-Haus.
Unter der Überschrift „Abschied nehmen und doch verbunden bleiben“ lud der Freundeskreis des Malteser Hospizdienstes Trier-Saarburg zu einer Gedenkfeier ein. Adressaten waren etwa 150 Familien und Freunde der Menschen, die in den Jahren 2015 und 2016 von den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern auf ihrem letzten Lebensweg begleitet wurden. Angehörige von ca. 20 Verstorbenen meldeten sich für die Feier an. „Wir haben uns sehr gefreut, dass viele unsere Einladung angenommen haben, weil wir wissen, wie schwer die Erinnerung an den verstorbenen Menschen sein kann.“ so Thomas Biewen, der Leiter des Dienstes.
Während der Andacht in der Kapelle des Robert-Schuman-Hauses zitierte Pfarrer Aloys Hülskamp einen Satz aus einer Todesanzeige: „Liebe kann man nicht begraben“. Diese Worte gaben der folgenden Aktion auf der Wiese des Hauses mit Blick über Trier eine besondere Bedeutung: Jeder Teilnehmer konnte auf einen Zettel den Namen des Verstorbenen, Gedanken oder Wünsche schreiben, der dann mit einem Luftballon in den blauen Himmel getragen wurde. „Für die Angehörigen und auch für uns war das ein sehr berührender Moment, als die Ballons aufgestiegen sind, weil sehr viele Emotionen mit dieser Symbolik verbunden waren.“ fasste Thomas Biewen die Atmosphäre zusammen.
Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Malteser Trier begleitet mit seinen etwa 50 ehren- und vier hauptamtlichen Mitarbeitern schwerkranke und sterbende Menschen und deren Angehörigen. Die Hospizhelfer werden in einer umfangreichen Schulung auf ihr Ehrenamt vorbereitet. Weitere Informationen unter Tel. 0651/14648-23, per E-Mail unter hospizdienst@malteser-trier.de und im Internet unter www.malteser-trier.de.
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