Barfuss-Wasserski: Deutsches Team wird Europmeister

Sieg für die Deutsche Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften vom 06.-09.08.2014 auf dem Donaualtarm im Österreichischen Wallsee!

Jacky Kirsch aus Schleich, Junioren Europameisterin in Trick, Slalom, Kombination und mit der Mannschaft.

Dr. Steffi Kirsch Europameisterin im Springen und mit der Mannschaft, Silber in Tricks, Slalom und Kombination.

Gut vorbereitet ist das deutsche Team im österreichischen Wallsee an der Donau angereist

Quasi als Trainingswettkampf wurden am ersten Wochenende die deutschen und österreichischen Meisterschaften gelaufen. Die Junioren haben mit Unterstützung des europäischen Verbandes bereits eine Woche früher auf dem Donau Nebenarm hinter dem neuen original Sanger Barefoot Boot trainiert unter Leitung von Europameister Stefan Wimmer. Das gesamte Team war in diesem Jahr bereits durch Training bei WBC in Florida sowie in Trainingslagern des DWWV mit Trainer Frank Zinn in Südfrankreich und an der Mosel optimal vorbereitet und das sollte sich auszahlen!

Nach den Vorläufen in allen drei Disziplinen stand der Weltmeister – das TEAM GERMANY – bereits fest. In den Einzeldisziplinen war es bei der Jugend schon ein klar absehbares Finale denn sowohl Jacky Kirsch bei den Mädchen als auch durch den Speyerer Kenneth Eissler war der Abstand in allen Disziplinen (besonders Springen Herren) sehr groß. Demnach galt es die starken Teams England und Italien in Schach zu halten.

Flutlicht Springen

So als „Zwischenmahlzeit“ hatte der Veranstalter unter Leitung der sehr aktiven und umsichtigen Familie um Georg Wimmer zu einem Cash Prize Nachtspringen eingeladen. Das zeigte sich dann so spannend und rasant, dass etwa 1000 Zuschauer eine Kulisse (Gänsehaut) wie in einem 20.000der Stadion zauberten.

Wesentlich trug dazu auch der fach- und sachkundige sich manchmal vor Begeisterung in der Stimme überschlagende „Stadionsprecher“ Evert Aartsen (Finnland) bei! Und über Internet „Life Stream“ konnte die ganze Welt zuschauen. Es siegte der Finne E. Aartsen jun. vor Lucas Heiss (D) und Chris Kurz (D).

Finale

Bei zunächst immer noch traumhaften Bedingungen spulten sich die Finale in den Disziplinen am Samstagvormittag nach Plan ab. Ein kurzer aber heftiger Wind sorgte für 30 Minuten Wartezeit und schwarze Wolken (die sich wieder verzogen) verhießen nichts gutes, selbst der Mast mit der Video Messanlage zum Springen kippte um und musste neu eingerichtet werden.

Bei den Herren belegten die deutschen vordere Plätze, jedoch keine Medaillen in den Disziplinen Slalom und Figuren, was aber zu guten Kombi-Wertungen beitrug.

Anders die Damen wo seit Jahren auch auf Weltniveau Svenja Hempelmann und Steffi Kirsch ganz oben um die (Medaillen) Plätze buhlen. Svenja erreichte dann diesmal vor Steffi Platz 1 in Slalom und Trick. Im Springen legte dann Steffi vor, erreichte zweimal ihren eigenen Rekord und legte mit dem 3.ten Sprung mit 13.50 auch noch einen Rekord vor – der zwar als Siegweite – aber noch nicht als Weltrekord anerkannt wurde, da darüber nach Prüfung aller Daten erst das Weltgremium entscheidet. Schlussendlich gewann Svenja Hempelmann die Kombination vor Steffi Kirsch und der Italienerin Paola Aimone.

Für die Herren wurde es dann zum Schluss noch mal richtig spannend beim Springen! Die Teams waren erledigt und die meisten hatten die Chance sich in der Kombiwertung noch zu verbessern! Und das taten sie. So hätte sich Chris Kurz z.B. um zwei Plätze verbessert. Aaaaber die drohenden Wolken waren ja schon erwähnt und die schoben ganz plötzlich Sturm vor sich her und ergossen sich dann schließlich in Blitz und Donner. Es musste vor den 3 letzten Springern die fürs Finale qualifiziert waren, abgebrochen werden, so dass „nur“ die Ergebnisse aus den Vorläufen in die Kombi-Wertung flossen was bedeutet: Gold für den Lokalmatador Stefan Wimmer (Österreich), Silber für Evert Aartsen Jun. (FIN) und Bronce für Lukas Heiss aus Deutschland.

Der große, ja ganz große Gewinner war der Österreicher vom heimischen Club Stefan Wimmer, der einmal Silber und dreimal Gold verbuchen konnte. Insgesamt eine tolle Europameisterschaft bei der die 8 qualifizierten Teams tolle Leistungen mit einigen PB und sogar einem Rekord abschnitten. Was besonders hervorzuheben ist: aufgefallen sind ein flottes sehr junges italienisches Team, ebenso viele Jugendliche im britischen Team und auch der deutsche „Nachwuchs“ gibt Grund zur Hoffnung.

So sagte dann auch der stets freundliche und umsichtige Chefschiedsrichter Rob Molenkamp aus Holland: „Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen den Barfuss-sport noch attraktiver gestalten und die Regeln anpassen, damit für die jungen Leute mehr Anreiz und Appetit geschaffen wird“

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