Judoka Michael Krieger unter den TOP 5 auf Bundesebene

Daun. Am 03. und 04.03.2018 fanden in Herne (NRW) die deutschen Judo-Meisterschaften der männlichen und weiblichen U18 statt. Der Judoclub Vulkaneifel e.V. konnte in diesem Jahr mit Karina Meinen aus Basberg und Michael Krieger aus Daun gleich zwei Wettkämpfer auf die Wettbewerbe schicken.

Nachdem die beiden sich auf der südwest-deutschen Meisterschaft zwei Wochen zuvor bereits gegen ihre Konkurrenten durchsetzen konnten und entsprechend qualifizierten, zeigten sie auch auf bundesdeutscher Ebene starke Leistungen. Michael Krieger, der bereits seit 2009 Mitglied im JCV ist, fand sich in einem überaus starken Teilnehmerfeld wieder. Taktisch klug von Aydin Kempirbaev, hauptamtlicher Trainer des JCV, eingestellt, konnte Michael vier seiner Konkurrenten auf der Matte bezwingen. Leider gingen zwei weitere der Wettkämpfe zu seinen Ungunsten aus, so dass Michael am Ende auf dem starken 5. Platz landete.

Karina Meinen, die bei den SWD-Meisterschaften noch Turniersiegerin wurde, hatte gegen ihre Gegner nicht das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite und schied leider frühzeitig aus.

Wettkampfklasse männlich – 55kg; Michael Krieger (5. v.l.)

Auch wenn es in diesem Jahr noch nicht zu einer Medaille auf Bundesebene ausgereicht hat, so ist der Einsatz der beiden Wettkämpfer dennoch als überaus lobenswert hervorzuheben.
Während die Mitkonkurrenten in der Regel ein Judo-Bundesleistungszentrum in unmittelbarer Nähe haben (allein die ersten drei Sieger in Michaels Gewichtsklasse kamen aus Berlin) und sich täglich mit hochrangigen Gegnern messen können, haben die Judoka des JCV nur deutlich weniger Trainingsmöglichkeiten. Dennoch hat Aydin Kempirbaev mittlerweile nicht nur die beiden Wettkämpfer auf die deutschen Meisterschaften gebracht, auch das männliche Jugendteam des Vereines, in dem Michael ebenfalls ein fester Bestandteil ist, hat bereits mehrfach auch bundesweit auf sich aufmerksam gemacht.

Aydin Kempirbaev ist seit 2011 als hauptamtlicher Trainer des JCV angestellt und bringt mit seinen Erfahrungen aus mehreren deutschen und internationalen Titeln den Kindern und Jugendlichen das Fachwissen gewinnbringend nahe und erzielt dadurch zunehmend Erfolge nicht nur auf regionaler Ebene. Seine pädagogischen Fähigkeiten zeigt er aber auch für die Kinder und Jugendlichen, die nicht den Wettkampfbetrieb annehmen wollen, sondern Judo aus Spaß an der Bewegung und Kondition nur im Breitensportbereich betreiben wollen. Weitere qualifizierte Trainer auf Ehrenamtsbasis, die bereits seit mehreren Jahren mit den Kindern trainieren, unterstützen den hauptamtlichen Trainer in seiner Arbeit und haben den Grundstein für diesen Erfolg auf Bundesebene gelegt.

Die hervorragende Trainingsarbeit von Aydin Kempirbaev und den anderen Trainern im JCV wird untermauert durch die äußerst positiven Resultate, die die jungen Wettkämpfer der U10/U12 von der Bezirksmeisterschaft am gleichen Wochenende in Wengerohr mit nach Hause nehmen konnten. Von den 17 Teilnehmern des Judoclub Vulkaneifel e.V. landeten allein 15 Wettkämpfer auf dem Treppchen, mit Finn Peltzer, Aslihan Kaya, Muhammed Kaya und Johan Schulz konnten sich allein 4 Judoka als neue Bezirksmeister feiern lassen.

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