Der Opel Astra TCR ist bereit für den Einsatz im internationalen Kundensport

Der neue Opel Astra TCR , Foto: Ossi Kragl

Der Opel Astra TCR hat sein umfangreiches Entwicklungsprogramm abgeschlossen und steht Interessenten ab sofort für den internationalen Kundensport zur Verfügung. Schwerpunkte lagen für die erfahrene Mannschaft von Kissling Motorsport zuletzt in der Adaption des rund 350 PS starken Tourenwagens auf die Nürburgring-Nordschleife. Neben den nationalen und internationalen Einsatzplattformen der TCR (Touring Car Racer Series) sind es unter anderem die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und die 24 Stunden Nürburgring, die für den seriennahen, aber äußerst leistungsfähigen Tourenwagen ideale Spielfelder darstellen.

Nach den jüngsten Erprobungsfahrten auf der mehr als 25 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife zeigten sich die Testpiloten Volker Strycek und Hannu Luostarinen äußerst angetan. „Der Astra TCR gibt sehr präzise Rückmeldung, sodass man sofort eine Einheit mit dem Auto bildet“, lobt Ex-DTM-Champion Strycek. „Dadurch fällt es dem Fahrer leicht, direkt das Limit zu finden. Du setzt dich ins Auto und es funktioniert auf Anhieb. Auf der Bremse und in den Ecken verhält sich der Astra TCR megastark. Mit diesem Auto ist man ganz vorne dabei, davon bin ich überzeugt.“ Der finnische Nordschleifen-Routinier Luostarinen ergänzt: „Das Auto arbeitet wirklich gut, hat ein ausgewogenes, neutrales Handling und ist jederzeit gut kontrollierbar. Und das bei einer sehr beeindruckenden Performance. Der Astra TCR ist wie geschaffen für die Nordschleife, und ich kann es kaum erwarten, ihn im Renneinsatz zu fahren.“

Auch in den verschiedenen TCR-Sprintserien hat der Astra TCR bereits erste Duftmarken gesetzt. Der Pole-Position beim zweiten Saisonmeeting der TCR International Series in Bahrain folgten die Positionen fünf und sechs bei den Läufen im italienischen Monza. Zudem sicherte sich Mat’o Homola aus dem Team DG Sport Compétition zuletzt bei den Läufen zur TCR Benelux in Spa-Francorchamps von der Pole Position aus seinen ersten Saisonsieg. „Der Astra TCR hat eine gute Basis und enormes Potenzial“, bestätigte der Slowake. Alles in allem halte ich das Paket des Opel Astra TCR für eines der stärksten in der TCR International Series.“

Auch in der TCR Italia hat der Astra TCR einen guten Einstand hingelegt. Beim Saisonstart auf dem Adria International Raceway gelangen Kevin Giacon aus dem Team Tecnodom von der Pole Position aus zwei zweite Plätze. „Wir haben uns für den Astra TCR entschieden, weil wir dieses Fahrzeug für konkurrenzfähiger halten als die anderen“, sagt der Rennfahrer aus Padua. „Wir glauben fest an unser Potenzial sowie das des Autos und sehen eine große Chance, die TCR Italia zu gewinnen.“

In der TCR Germany sind Dino Calcum und die Schweizerin Jasmin Preisig für das Lubner-Team am Start. „Der Astra TCR hat viel Potenzial. Wir sortieren zurzeit unser Fahrwerks-Setup weiter aus, um in diesem extrem stark besetzten Starterfeld vorne mitmischen zu können“, sagt Dino Calcum.

Auch die Verantwortlichen sind mit dem Stand des Projekts zufrieden. „Mit dem Astra TCR können Kunden ein für Privatteams einfach einsetzbares Rennfahrzeug mit hohem Potenzial erwerben. Nun muss noch eine passende BoP-Einstufung gefunden werden, dann wird das Auto in den richtigen Händen konkurrenzfähig sein“, sagt Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott. „Der Kunde erhält ein siegfähiges und günstiges Breitensport-Fahrzeug, das er in über 18 TCR-Serien weltweit fahren kann. Ohne technische Änderungen oder Upgrades kann das Auto heute bei einem VLN-Rennen eingesetzt werden und morgen in der TCR International starten“, bestätigt Kissling Motorsport Chef Stefan Kissling.

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