Weishaupt siegt im Schirmer BMW V8 GT beim 2. RCN-Lauf

Unger/Konnerth neue RCN-Tabellenführer

Nürburgring. Der zweiten Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2014 ging bei wechselnden Witterungsbedingungen über die Bühne. Die Veranstaltung „Döttinger Höhe“, ausgerichtet von der Rundstrecken Challenge Nürburgring e.V. im ADAC, startete bei trockener Strecke, zur Halbzeit setzte dann zum Teil heftiger Regen ein. Bei den schwierigen Verhältnissen blieben die 160 gestarteten Teilnehmer allerdings von schweren Unfällen verschont. RCN Serienmanager Willi Hillebrand äußerte sich zufrieden über die zweite Veranstaltung: „Wir hatten wieder ein volles Starterfeld, unsere Zahlen in dieser Saison stimmen. Dazu gab es spannenden Motorsport. Das Angebot der Serie passt einfach in die aktuelle Motorsportszene.“Die neuen RCN-Tabellenführer nach dem zweiten RCN-Lauf heißen Matthias Unger/Christian Konnerth (Heusenstamm/Winnenden, BMW 325i), die zum zweiten Mal in Folge die Klasse V4 gewannen. Platz zwei belegt der Sieger der ersten RCNVeranstaltung Claudius Karch (Mannheim, Porsche Cayman S), der erneut in der Klasse V6 siegreich war. Auf Rang drei liegt Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TTS), der zweimal in der Klasse RS3A erfolgreichreich war. Platz vier hat das Renault-Duo Jana Meiswinkel/Ferdinand Baratella (Rommerskirchen) inne, das in der Klasse RS3 zu den Spitzenteams gehört und den Lauf zwei gewann. Die Titelverteidiger Christian Scherer/Stefan Schmickler (beide Bad Neuenahr, BMW 318 iS), Seriensieger in der Klasse H3, folgen auf Rang fünf.

Die ersten RCN-Tabellenführer der Saison 2014, Stephan Reuter/Herbert Neumann (Erftstadt/Euskirchen) im BMW 318i compact aus der H4, kamen diesmal nur auf Klassenrang drei ins Ziel und fielen zurück. Dort siegten diesmal die mehrfachen RCN-Meister Ludger Henrich/Jürgen Schulten (Schmitten/Hamminkeln, Opel Astra). Den Gesamtsieg beim zweiten Lauf holte sich Andreas Weishaupt (Ulm) im seriennahen Schirmer BMW V8 GT. Mit einem furiosen Endspurt siegte er knapp mit zwölf Sekunden Vorsprung. „Es hat Spaß gemacht, gegen teilweise stärkere Fahrzeuge zu gewinnen. Der Schirmer V8 lag im Nassen fast perfekt, und auch auf trockener Strecke ging das Auto sensationell.“ Zunächst hatte Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 911 GT3 Cup) in Führung gelegen.

Doch den fast sicheren Sieg verspielte er in den letzten Runden, als er durch eine Gelbphase auf der Döttinger Höhe und eine Fehlinformation seiner Boxencrew viel Zeit verlor. Gerhard: „Die gelben Flaggen haben mich eine halbe Minute gekostet, weil ich hinter extrem langsamen Autos fest hing. Anschließend habe ich etwas Tempo rausgenommen, weil mir die Boxencrew einen großen Vorsprung gemeldet hat, das war allerdings ein Fehler.“ Der Grund für den Weishaupt-Sieg in der familiären GT- und Tourenwagen- Breitensportserie lag aber auch in der gut ausgeklügelten Strategie des Schirmer-Pilots. Er fuhr eine sehr langsame Runde für die Setzzeit, um sich bei den wechselnden Bedingungen alle Optionen offen zu halten. Dadurch fuhr er mit zwei Runden Verspätung auf den an der Spitze liegenden Gerhard. So war er bei seinen finalen Runden zu einem späteren Zeitpunkt auf der Piste und konnte bei wieder besseren Bedingungen schnell aufholen.

Platz drei ging an den V6-Sieger Claudius Karch (Mannheim, Porsche Cayman S): „Wir haben den Porsche weiter verbessert, es lief heute wieder sehr gut,“ Der in der V6 zweitplatzierte Dr. Stein Tveten (Bad Honnef, Porsche 991) war mit Rang vier im Gesamtklassement ebenfalls zufrieden, nachdem er beim ersten RCN-Lauf eine Runde zu viel gefahren war und nicht in die Wertung kam: „Im Regen ging das Auto richtig gut, ich komme mit dem neuen Porsche immer besser zurecht.“ Platz fünf belegten Josef Knechtges/Carsten Knechtges (beide Mayen), die erstmals in einem Porsche 997 GT3 Cup an den Start gingen. Josef Knechtges: „Ein toller Tag. Wir haben keine Fehler gemacht und haben das neue Auto problemlos ins Ziel gebracht.“

Platz sechs schaffte Lucien Gavris (Grasbrunn, BMW M3), der in der Klasse RS7 auf Rang drei ins Ziel kam siegreich war. Steffen Retzlaff/Hendrik Still fuhren im Aston Martin von Mathol Racing nach einem problemlosen Lauf im Ziel auf Rang sieben vor Patrick Wagner/Daniel Schellhaas (Ofterdingen/Mössingen, BMW M3), die die Klasse H6 gewannen: „Es läuft wieder gut. Wir holen uns das Selbstvertrauen zurück und werden in den nächsten Läufen weiter angreifen.“ Platz neun ging an Ralf Reinolsmann/Stephan Reuter (Essen/Erftstadt, BMW M3), die Routinier Hans-Rolf Salzer (Alpenrod, BMW M3) hinter sich lassen konnten. Löhnert scheiterte mit Rang elf diesmal knapp an einer Top-10-Platzierung: „Ich hatte heute ein Fahrwerksproblem, sonst wäre es weiter nach vorn gegangen.“

Im RCN-Gesamtsieger-Cup liegt nach der zweiten Veranstaltung Mathol-Pilot Karch in Führung. Wagner /Schellhaas folgen auf Rang zwei. Die dritte Position belegt Gavris vor Löhnert. In der RCN-Teamwertung ging der Tagessieg auch beim zweiten Lauf an Mathol Racing. Das Team baute damit die Führung weiter aus. Auf Platz zwei kam die SFG Schönau, die damit härtester Verfolger des Tabellenführers blieb. Prosport Performance konnte Tabellenrang drei behaupten. Bei den RCN Light war diesmal Benjamin Samhuber (Castrop-Rauxel, VW Lupo) erfolgreich. Auf Platz zwei kamen Daniel Havermans/Michael Schnatmeyer (Prümzurley/Hiddenhausen, VW Golf) ins Ziel. In der Light-Wertung führt nun Michael Daum (Merzig, VW Corrado). Unterstützt wird die Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2014 von den Partnern ADAC, H&R und Hankook sowie von weiteren Förderern.

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