Cyber-Gefahren/Computerkriminalität bedrohen zunehmend die Wirtschaft und Privatnutzer.

Die Entwicklung im Bereich Cybercrime/Computerkriminalität ist in den letzten Jahren stetig ansteigend.

Trier. Cybercrime umfasst hier die Straftaten, die sich gegen das Internet, Datennetze, informatorische Systeme oder deren Daten richtet sowie die mittels dieser Informationstechnologie gegangen werden. Im engeren Sinne zählen hierzu beispielhaft der Computerbetrug, Datenveränderung, Computersabotage oder das Ausspähen/Abfangen von Daten. Laut Auswertung des BKA wurden im Jahr 2013 insgesamt ca. 65000 Fälle bekannt.

Zur Computerkriminalität im weiteren Sinne zählen die Delikte, in den das Tatmittel Internet eingesetzt wird. Beispielhaft seien hier Phishing im Bereich Onlinebanking, Straftaten mit DDos-Attacken und alle Delikte, bei denen die EDV zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung eingesetzt werden dazu, erwähnt. Laut BKA wurden im Jahre 2013 hier fast 230000 Fälle registriert.

Der Diebstahl digitaler Identitäten, die steigende Anzahl von Phishing und die Zunahme digitaler Erpressungen zeigen die aktuellen Phänomene auf. Mobile Endgeräte – Smartphones sind weiterhin ein beliebtes Angriffsziel für die Täterseite. Dazu kommt, das auch immer mehr geschäftliche Daten über Mobilfunkverbindungen übertragen und ausgetauscht werden.

Im Bereich Cybercrime besteht ein großes Dunkelfeld. Auswertungen des LKA Niedersachsen im Jahr 2013 belegen, dass nur ca. 9 % aller Delikte angezeigt werden.

Unabhängig von der Entwicklung der statistischen Daten bleibt festzuhalten, dass die kriminellen Aktivitäten im Bereich Computerkriminalität und das für jeden Internetnutzer bestehende Gefährdungspotential zugenommen hat.

Diese Entwicklung lässt sich nicht zuletzt an der gestiegenen Komplexität der eingesetzten Schadstoffsoftware ablesen. Sich ständig ändernde Modus Operandi zeigen, wie flexibel, schnell und professionell die Täter auf neue technische Entwicklungen reagieren und ihr Verhalten entsprechend anpassen.

Cyberkriminelle suchen immer neue Einfallstore und nutzen die technischen Möglichkeiten für ihre Zwecke.

Jeder kann Opfer werden, sei es der einzelne Bürger, Unternehmen, Firmen oder staatliche Stellen.

Im Bereich der Wirtschaft verloren bereits 2/3 der deutschen Unternehmen Firmengeheimnisse.

Cyberkriminelle handeln global, nationale Grenzen spielen keine Rolle.

Im Ausblick bleibt festzuhalten, dass die von den verschiedenen Facetten des Phänomens Cyberkriminalität ausgehenden Gefahren in ihrem Ausmaß und in ihrer Ausprägung weiter zunehmen dürften.


Markt der Möglichkeiten Informationen und Beratung bieten:

  • Kriminalpräventiver Rat der Stadt Trier
  • Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Trier
  • Fachkommissariat K 15, IUK-Forensik der Kriminaldirektion Trier
  • Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz

Weitere Informationen finden Sie u.a.:
www.polizei-beratung.de
www.propk.extrapol.de

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