Sicherheitspersonal am Flughafen Köln-Bonn verursacht riesige Warteschlange

Köln. Wer am Dienstag Nachmittag – 08. März zum Check-in im Flughafen Köln-Bonn kam, den erwartete eine nie da gewesene Warteschlange, die sich durch das gesamt Terminal 2 bis hin zu den Schleusen der Sicherheitsüberprüfung zog. Schätzungsweise 600- 700 Fluggäste mussten in einer Schlange vor der Sicherheitsschleuse stundenlang wartete. Etliche davon verpassten ihren Flug, ob sie bereits zwei Stunden vor Abflug im Flughafen waren.

Das Problem: Vor der Sicherheitsüberprüfung sitzen zwei Mitarbeiter der schwedischen Sicherheitsfirma Securitas. Hoffnungslos überfordert zuckten die beiden Securitas-Mitarbeiter die Schultern, wenn Fluggäste um Hilfe oder schnelleren Einlass baten. „Beschweren Sie sich bitte bei ihrer Flugesellschaft“ war die Routineauskunft.

Ein herbeigeeilter Flughafenmitarbeiter, dessen Firmenidentität nicht ersichtlich, aber dieses Drama mit ansehen musste, versuchte den wartenden Fluggästen einen beschleunigten Durchgang nach Abflugpriorität zu ermöglichen. Die beiden Securitas-Mitarbeiter zogen es vor, nichts zu tun: “Dafür sind wir nicht zuständig!”

Die eigentliche Sicherheitsüberprüfung hinter der Schleuse wird von Mitarbeitern der Firma Kötter Security ausgeführt. Diese Kötter-Mitarbeiter zogen es trotz tumultartigen Menschentrauben vor, regelrecht zu bummeln. Zweifellos wurde an diesem 8. März Nachmittag ein „Bummelstreik“ veranstaltet. Obwohl genügend Personal vorhanden war, stand das zweite Gepäck-Röntgen-Band still. Drei Mitarbeiter lehnten mit übereinander gelegten Armen vor dem zweiten Rollband, das nicht in Betrieb war und unterhielten sich.

Regelrecht in Zeitlupe legte ein unfreundlicher, eher arrogant und überheblich wirkender Mitarbeiter in ungepflegtem „Ziegenbart-Outfit“ mit verdreckten Rockfestival-Armbändern am Anfang die leeren Plastikkästen auf das Rollband. Im arroganten Befehlston hieß es dann: „Taschen leermachen – alle!“, „Was ist das?“, „Auspacken habe ich gesagt!“, „Das geht gar nicht!“ usw. Aus Angst vor weiteren Verzögerungen ließen die Fluggäste die meist langatmigen Schikanen über sich ergehen. Zwischendurch rief man einen Zollbeamten ans Band, der beurteilen sollte, ob das Mitgebrachte auch tatsächlich Handgepäck sei.

Angeblich isti das Kötter-Personal, das für die Flughafensicherheit eingesetzt wird, ein ausgebildetes Aviation Security Team, das dem Flughafenbetreiber und den Fluggesellschaften beim reibungslosen Flugbetrieb hilft. Das Kötter-Personal am Flughafen Köln-Bonn schien am 8. März dies Ausbildung noch vor sich zu haben.

Die verantwortlichen Herrschaften von Kötter Security sollten sich mal unter die Fluggäste mischen und am eigenen Leib erleben, was für ein tolles Personal sie beschäftigen.

Betroffene Fluggäste, die am 8. März ähnliches erlebt hatten, können sich gerne bei uns unter redaktion@eifelzeitung.de melden.

 

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