Auch der Wirtschaftsrat Rheinland-Pfalz fordert Lockerungen für Gaststätten, Hotels und Ferienwohnungen

Mainz. Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Rheinland-Pfalz, Frank Gotthardt, fordert eine Lockerung für Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie Anbieter von Ferienwohnungen – unter bestimmten Bedingungen. “Wenn etwa die Abstandsregeln, Höchstgastzahlen und gegebenenfalls auch reduzierte Geschäftszeiten für Restaurants vorgeschrieben werden, sollte einer behutsamen Lockerung der Beschränkungen nichts im Wege stehen”, sagte Landesvorsitzender Frank Gotthardt. “Vor allem sollten jetzt auch – unter Vorbehalt der Infektionszahlen – Perspektiven vermittelt werden, ab wann beispielsweise Ferienregionen mit Öffnungen rechnen können.

Österreich hat auch erklärt, was ab Anfang Juni wieder erlaubt ist. Warum sollte das in Rheinland-Pfalz nicht möglich sein?” Denn gerade Restaurants, Hotels und nicht zuletzt Ferienwohnungen bieten durch ihre klare räumliche Aufteilung grundsätzlich gute Voraussetzungen, die Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln zu gewährleisten. Bei Ferienwohnungen kommt zudem hinzu, dass Familien unter sich bleiben, also die gewünschte „Separierung“ automatisch stattfindet.

“In all seiner Vielfalt ist das Hotel- und Gaststättengewerbe eine unverzichtbare Säule der Wirtschaftskraft vieler Regionen Deutschlands. Wir müssen schwer aufpassen, den point of no return für diesen Sektor nicht zu verpassen. Denn wir riskieren viel: für das Bild unserer Innenstädte, für die Perspektive des ländlichen Raums und nicht zuletzt auch für unsere Sozialkassen, wenn wir ein Restaurant- und Hotelsterben in Rheinland-Pfalz zulassen”, mahnte  Frank Gotthardt weiter. Auch wenn es zunächst keine vollumfängliche Öffnung geben könne, brauche es aber für die Branche sobald wie möglich einen Öffnungspfad mit klaren und vor allem bundesweit einheitlichen Regeln und Kriterien.” Die Große Koalition in Berlin hat sich mit einer befristeten Mehrwertsteuersenkung für Finanzhilfen für die Gastronomie ausgesprochen. Die beste Hilfe für die vom Coronavirus infizierten Branchenbetriebe wären jedoch reale Umsätze.

 

 

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