Bundespolizei durchsucht Wohnungen wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens aserbaidschanischer Staatsangehöriger, der Urkundenfälschung und der Geldwäsche

Koblenz, Frankfurt a.M., Wiesbaden, Düsseldorf (ots) – In den frühen Morgenstunden durchsuchte die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt am Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Koblenz zeitgleich dreizehn Objekte, unter anderem in Köln, Frankfurt, Wiesbaden und Düsseldorf. Neben der Durchsuchung von Wohnungen und Geschäftsräumen wurden gegen zwei Personen Haftbefehle vollstreckt. Die beiden Verhafteten, ein 49-Jähriger und ein 58-Jähriger, sind aserbaidschanische Staatsangehörige. Bei dem 49-jährigen Mann soll es sich um den mutmaßlichen Kopf der Gruppierung handeln.

Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, Urkundenfälschung und der Geldwäsche richtet sich derzeit gegen insgesamt acht Beschuldigte. Ihnen wird vorgeworfen, gegen Zahlung von 3.000 bis 10.000 Euro arbeitsteilig mindestens 20 Personen von Aserbaidschan nach Deutschland geschleust zu haben. Die Tätergruppe hatte die Geschleusten in einem organisierten Umfang mit gefälschten Dokumenten ausgestattet, um ihnen so einen Daueraufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Die 180 im Einsatz befindlichen Bundespolizeibeamten konnten bei den Maßnahmen umfangreiche Beweismittel, insbesondere diverse Speichermedien wie Laptops und Smartphones, verschiedene Ausweisdokumente und Bargeld in Höhe von rund 21.000 Euro sicherstellen. Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung führte das Ermittlungsverfahren im Auftrag der Staatsanwaltschaft Koblenz seit Juni 2019.

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