Coronavirus-Pandemie: Weitere Zusammenarbeit vereinbart

Mainz, 22. Mai 2020Die vergleichsweise niedrigen Infektions- und Todesraten in Folge von Corona seien in Rheinland-Pfalz das Ergebnis eines schnellen und effektiven Zusammenwirkens aller Akteure, so das Resümee des dieswöchigen Treffens des MSAGD RLP mit der KV RLP und dem HÄV RLP. Eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit wurde vereinbart.

In dem dieswöchigen Treffen zwischen dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz (MSAGD RLP), der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) und dem Hausärzteverband Rheinland-Pfalz (HÄV RLP) zogen die Beteiligten ein Resümee der bisherigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus COVID-19. Die für Rheinland-Pfalz vergleichbar sehr geringen Infektions- und Todesraten seien im Wesentlichen das Ergebnis des schnellen Handelns aller Akteure, waren sich die Teilnehmenden des Treffens einig.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehören die flächendeckend über das Bundesland verteilten vom Land und den Kommunen unterstützten Teststellen (Fieberambulanzen) und die von der KV RLP unterstützten Corona-Ambulanzen und Corona-Sprechstunden. Auch der mittlerweile aufgrund sinkender Infektionszahlen eingestellte Corona-Fahrdienst der KV RLP gehört dazu. Er besuchte immobile Menschen zu Hause, als es noch an Schutzausrüstung mangelte. Sollte die Zahl der Infektionen wieder steigen, kann er jederzeit wieder aktiviert werden kann. Ein weiterer wichtiger Baustein für die Bewältigung der Corona-Herausforderungen sei die unbürokratische schnelle Ermöglichung von Video- und Telefonsprechstunden durch die KV RLP.

Die vom Land ins Leben gerufene Corona-Hotline 0800-9900400 für Menschen mit Corona-verdächtigen Symptomen und der Patientenservice 116117 der KV RLP hätten trotz anfänglich langer Wartezeiten den Zugang der Menschen zu den Test- und Behandlungsangeboten ermöglicht. Durch gemeinsame Anstrengungen sei es gelungen, infizierte Menschen rechtzeitig zu erkennen und von der medizinischen Regelversorgung zu trennen. Alle erzielten Erfolge seien jedoch vor allem den vielen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Amtsärztinnen und Amtsärzten der Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz zu verdanken, welche die Test- und Behandlungsinfrastrukturen mit großem persönlichen Einsatz und Engagement aufgebaut haben und konsequent weiterbetreiben. Ihnen gebühre besondere Anerkennung.

Im Rahmen des Treffens beim MSAGD wurden auch gemeinsame Vereinbarungen getroffen, wie die zukünftige Strategie zur weiteren Eindämmung der Coronavirus-Pandemie durch die Vertragsärztinnen und -ärzte sowie Vertragspsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten gestaltet werden kann. So werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für die per Landesverordnung in den kommenden Wochen geplanten vermehrten Testungen in gefährdeten Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime zur Verfügung stehen – unter der Berücksichtigung medizinischer und epidemiologischer Notwendigkeiten. Das versicherten sowohl der Vorstandsvorsitzende der KV RLP, Dr. Peter Heinz, als auch die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbands, Dr. Barbara Römer. Voraussetzung hierzu seien die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) angekündigten einheitlichen Vereinbarungen zur Abrechenbarkeit und Vergütung dieser Tests durch die gesetzlichen Krankenkassen.

 

 

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